Heute ist Dwayne "The Rock" Johnson den meisten vor allem als erfolgreicher Hollywood-Star bekannt, der aus dem Action-Genre nicht mehr wegzudenken ist. Doch das ist nicht immer so gewesen.
1991, zur Zeit seines Studiums in Miami, kann Johnson mit dem Universitätsteam die nationale Football-Meisterschaft gewinnen. So stellt er schon früh sein sportliches Talent unter Beweis.
Dass "The Rock" mal zu einem erfolgreichen Wrestler werden soll, passiert nicht ganz freiwillig. Als er mit seiner Mutter aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen wird und das Geld knapp ist, entschiedet er sich, aus seinem sportlichen Können finanziellen Profit zu schlagen.
In einem Interview verrät er, dass er zu der Zeit große Vorbilder gehabt hat. "Die Männer, die ich bewunderte, formten ihren Körper und wurden berühmt - wie Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger - und ich dachte: 'Das könnte ich sein!'", erinnert sich Johnson.
Seine Begeisterung fürs Wrestling ist ihm bereits in die Wiege gelegt worden. Sowohl sein Vater ist in dem Business aktiv gewesen, als auch seine Cousins. Deswegen liegt es für den jungen Dwayne auf der Hand, sein Glück in dem in Amerika beliebten Sport zu versuchen.
1997 steigt er als "The Rock" richtig in die WWE-Welt ein. Alleine dort kann er in den nächsten Jahren acht Mal Champion werden und entwickelt sich schnell zu einem Lieblings-Bösewicht des Publikums.
Neben der WWE-Championship kann Johnson im Laufe seiner Wrestling-Karriere noch viele weitere Titel einfahren. Heute ist er einer der erfolgreichsten Athleten des Entertainment-Sports.
Eines seiner vielen Talente hat sich erst mit der Zeit gezeigt: Johnson ist auch ein begnadeter Schauspieler. Das kann er zum ersten Mal 2001 unter Beweis stellen, als er eine wichtige Rolle in "Die Mumie kehrt zurück" spielt. Dadurch öffnen sich ihm diverse Türen in Hollywood.
Seine erste Hauptrolle folgt prompt ein Jahr später: "The Rock" spielt den "Scorpion King" im gleichnamigen Film, welcher 2002 in den Kinos erscheint. Für seinen Auftritt erhält der Schauspielneuling sagenhafte 5,5 Millionen Dollar.
Wenn er eines aus seiner Wrestling-Zeit gelernt hat, dann ist es, niemals aufzugeben. "The Rock" lässt sich nicht davon unterkriegen, wenn einige der Filme, in denen er mitspielt, floppen - so zum Beispiel "Southland Tales".
Mit diesem Mindset in der Tasche lässt der große Erfolg nicht lange auf sich warten. 2011 übernimmt Johnson eine Rolle im fünften Teil der "Fast & Furious"-Reihe und wird spätestens dadurch weltberühmt.
Drei Jahre später darf er einen Film drehen, der ihm persönlich viel bedeutet. In einem Interview zu seinem bis dato neuesten Projekts, "Hercules", erzählt "The Rock": "Als ich vor 15 Jahren zum ersten Mal nach Hollywood kam und mich mit den Studiobossen unterhalten habe, fragten die mich, was ich mal machen will. Hercules war eine der Figuren, die ich nannte."
2016 wird Johnson vom "Forbes"-Magazin als bestbezahlter Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. Die Blockbuster-Filme, in denen er mitspielt, zählen als Hit-Garanten.
Und auch abseits der Kamera läuft es gut für "The Rock". 2018 kommt seine dritte Tochter zur Welt. Darüber schmunzelt er: "Ich wurde mein ganzes Leben von Frauen erzogen. Und das ist meine dritte Tochter. Ich bin umgeben von Östrogen."
In den nächsten Jahren spielt Dwayne Johnson gleich in mehreren Blockbustern die Hauptrolle. So ist er zum Beispiel in "Rampage - Big Meets Bigger" und in "Skyscraper" zu sehen und lässt vor laufenden Kameras die Muskeln spielen.
2019 spielt er an der Seite seines guten Freundes Jason Statham in dem Spin-Off "Fast & Furious: Hobbs & Shaw" mit und geht in seiner Rolle des Supercops auf Verbrecherjagd.
Ein weiterer privater Erfolg für "The Rock": Im gleichen Jahr heiratet er seine Partnerin und Mutter von zwei seiner Töchter Lauren Hashian. Die beiden kennen sich schon seit 2006.
Gemeinsam mit seinem besten Freund Kevin Hart erfindet "The Rock" das Genre der Actionkomödie neu. Zusammen drehen die beiden Filme wie "Jumanji - The Next Level" und "Central Intelligence", die erfolgreiche Gewinne an Kinokassen auf der ganzen Welt erzielen.
Johnson hat schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt, für das Amt des US-Präsidenten zu kandidieren. Wie erfolgreich ein solches Unterfangen tatsächlich wäre, ist fraglich.
Für seinen neuesten Film schlüpft "The Rock" in die Rolle des DC-Antihelden "Black Adam". Zwar ist das Werk gerade erst in die Kinos gekommen. Trotzdem steht schon jetzt fest, dass es zumindest finanziell ein großer Erfolg werden dürfte.