Guildo Horn und der ESC
Er ist mit einem nicht ernsthaften Song angetreten, hat aber die Halle gerockt. Für viele hat Guildo Horn dem teils etwas verstaubten und biederen Image des Eurovision Song Contest neue Farbe eingehaucht.
Mittlerweile findet der Schlagersänger den Eurovision Song Contest (ESC) verkrampft und nicht mehr lustig. "Mir persönlich fehlt es aus deutscher Sicht an der Leichtigkeit des Seins", sagte Horn in einem Interview.
Auch den Trubel von damals vermisst Horst Köhler, wie der Schlagerstar mit bürgerlichem Namen heißt, nicht. Seinen Auftritt von damals fasst der mittlerweile 55-Jährige in einem Interview folgendermaßen zusammen: "Der Grand Prix vor 20 Jahren war für mich Spaß, viel Herz, viel Schweiß, viel Orthopädie, viel Hektik, wenig Privatsphäre, null Freizeit und dafür viele bunte neugierige Journalisten." Nochmal teilnehmen käme für ihn nicht in Frage.
Was macht Guildo Horn heute?
Der Unterhaltungskünstler ist immer noch gut im Geschäft als Sänger, Moderator und Schauspieler. Mit seiner Band "Die Orthopädischen Strümpfe" ist er regelmäßig auf Tour und er hat immer mal wieder TV-Rollen und Theater-Engagements.
Über sein Leben sagt Horn in einem Interview: „Ich habe für mich eine recht gute Work-Life-Balance gefunden zwischen meinen zwei Welten. Das Gleichgewicht stimmt, ich powere mich nicht allzu sehr aus. Ich hab es mir recht gut eingerichtet: Was ich mache, mache ich total gerne. Was ich nicht machen möchte, mache ich nicht. Mir geht es nicht drum, Millionen und Abermillionen zu scheffeln, sondern ein schönes und angenehmes Leben zu haben. Im Moment funktioniert das ganz gut.
Ende des Jahres veröffentlicht seine Band "Die Orthopädischen Strümpfe" ein neues Album, dessen Arbeitstitel "Strumpf ist Trumpf" ist. "Wir sind fleißig am Schrauben und es wird definitiv für Hörer aller Fachbereiche sein: extrem bunt."