1992 geben sich Whitney Houston und R&B-Sänger Bobby Brown das Ja-Wort. Die Ehe ist geprägt von Streitereien und Drogenmissbrauch. Doch hatten sie überhaupt eine Chance, wirklich glücklich zu werden? Ein neues Buch über die Popdiva enthüllt nämlich, wen sie wirklich geliebt hat.
Whitney Houston muss sich den damaligen Normen anpassen
In seinem Buch Didn’t we almost have it all. In Defense of Whitney Houston enthüllt Autor Gerrick Kennedy das Doppelleben der Sängerin und setzt Gerüchten, die sich jahrzehntelang hartnäckig gehalten haben, endlich ein Ende. Er schreibt, dass sie sehr darunter gelitten habe, ihre lesbische Liebe zu ihrer Managerin Robyn Crawford verheimlichen zu müssen.
Whitney verspürte den Druck, sich den damaligen Normen anzupassen und versteckte ihre Sexualität vor der Öffentlichkeit bis zu ihrem tragischen Tod.
Trotzdem kam es immer wieder zu Spekulationen und Konfrontationen durch Journalisten, die sie offen auf ihre Sexualität angesprochen haben und deren Fragen sie mehr oder weniger erfolgreich versucht hat, abzuwehren.
"Es war frei und ehrlich – liebevoll und zärtlich."
Die New York Post schreibt, dass sich Whitney Houston schon als Kind anders gefühlt habe, ein Wildfang gewesen sei und lieber Jeans und T-Shirts statt Rüschenkleider getragen habe. Mit 17 lernt sie die zwei Jahre ältere Robyn Crawford kennen. "Es war eine Bindung, die fast sofort entstand, und sie waren in diesem Sommer unzertrennlich. Wenn man den einen sah, sah man auch den anderen", schreibt Kennedy darüber in seinem Buch.
Schnell kommen sich die beiden näher, auch körperlich. Crawford, die 2019 ihre Memoiren A Song For You: My Life With Whitney Houston veröffentlicht hat, schreibt darüber: "Es war frei und ehrlich – liebevoll und zärtlich." Sie waren zwar Partner, haben sich aber nie Etiketten gegeben, so Kennedy.
Doch die Liebe ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Als Whitney Houston ihren ersten Plattenvertrag unterschreibt, weiß sie, dass sie die Affäre beenden muss. Crawford bleibt zwar an ihrer Seite, aber als ihre Managerin. 1992 heiratet Houston dann Bobby Brown.
Eifersuchtsszenen zwischen Bobby und Robyn
Regisseur Rudi Dolezal war ein enger Begleiter der Sängerin. Er sagt, sie habe sowohl Robyn Crawford als auch Bobby Brown geliebt, da sie bisexuell gewesen sei. "Es kam öfter zu heftigen Eifersuchtsszenen zwischen Bobby und Robyn, die ich bei Whitney zu Hause miterleben musste", verrät er Bild.
Wirklich glücklich ist Whitney Houston zumindest offiziell nicht geworden. Am 11. Februar 2012 wird sie leblos in der Badewanne eines Luxushotels in Los Angeles aufgefunden. Über ihren Tod schreibt Crawford:
Ja, am Ende war es tragisch, aber der Traum und der Aufstieg waren wunderschön. Ich bin es meiner Freundin schuldig, ihre Geschichte zu erzählen, meine Geschichte. Unsere Geschichte. Und ich hoffe, dass ich uns dadurch befreien kann.