Donald Trump hat in Elon Musk, der sich in den letzten Jahre sehr verändert hat, einen neuen Freund gefunden. Ihre Freundschaft hat zu einer überraschenden Kameradschaft geführt und die Welten der Politik und der technischen Innovation miteinander verflochten.
Ihre Beziehung gewann während Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2024 an Bedeutung, als Musk ihn öffentlich unterstützte und seine Plattform nutzte, um Trumps Agenda zu verstärken. Er besuchte sogar eine von Trumps Kundgebungen und bezeichnete sich selbst als "Dark MAGA".
Der exzentrische Milliardär, der hinter Tesla und SpaceX steht und beunruhigende Vorhersagen über die Zukunft gemacht hat, soll nun als "Co-Präsident" unter Trumps Führung fungieren. Dies geschieht, nachdem Trump ihm zugute hält, dass er die "Bro-Stimmen" für sich gewinnen konnte, und ihn als seinen "First Buddy" (ersten Kumpel) bezeichnet hat.
Trotz dieser engen Verbindung wird berichtet, dass Trumps innerer Kreis durch Musks wachsende Präsenz in Mar-a-Lago beunruhigt ist.
Elon Musk, Trumps Schatten
Laut Page Six hat die neue Beziehung von Musk und Trump Mitglieder aus Trumps Umfeld verärgert. In der Tat ist Musk eine neue und ständige Präsenz in Mar-a-Lago und soll an Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem Präsidenten Volodymyr Zelensky teilgenommen haben. Und mehr noch: Er hat sich in die Entscheidungen potenzieller Kandidat:innen für Verwaltungsposten eingemischt.
Sogar Trump selbst hat sich darüber lustig gemacht, dass Musk sein Schatten ist, berichtet der Independent. Erst letzte Woche teilte er mit:
Er mag diesen Ort. Ich kann ihn nicht von hier wegbekommen. Er mag diesen Ort einfach. Und weißt du was? Mir gefällt es auch, ihn hier zu haben.
In einer Rede vor den Republikaner:innen des Repräsentantenhauses in einem Hotel am Beltway fügte er hinzu:
Elon wird nicht nach Hause gehen. Ich kann ihn nicht loswerden - zumindest so lange nicht, bis ich ihn nicht mehr mag.
Neben den offiziellen Entscheidungen war Musk auch auf einem Familienfoto zu sehen, das in der Wahlnacht aufgenommen wurde. Die Tochter von Don Trump Jr. und Vanessa Trump, Kai, postete ihn auf X und schrieb dazu: "Elon erreicht Onkel-Status".
Während andere Mitglieder von Trumps innerem Kreis vielleicht keine Fans von Musk sind, scheint Melania seine Anwesenheit zu genießen. Eine Quelle verriet, dass sie "öfter in der Nähe ist" und fügte hinzu:
Melania mag Elon.
Elon Musk vs. Trumps innerer Kreis - was ist wirklich los?
Berichten zufolge hat Musks Omnipräsenz dazu geführt, dass sich Trumps enge Berater:innen "ausgeschlossen" fühlen. Ein Insider sagte gegenüber Page Six, dass "die Berater, mit denen er früher gegessen hat, nirgends zu sehen sind". Die Quelle fügte hinzu:
Er ist immer mit Elon zusammen. Rund um die Uhr. Trumps innerer Kreis wird immer kleiner. Er hat sich von einigen anderen getrennt.
Eine andere Quelle teilte mit, dass Trump es liebt, "Leute gegeneinander auszuspielen" und jede:r in seinem inneren Kreis eifersüchtig auf Musk ist.
Berichten zufolge hatte der X-Besitzer auch einen "massiven Streit" mit Trumps Berater Boris Epshteyn, nachdem dieser ihn beschuldigt hatte, wichtige Informationen an die Presse weitergegeben zu haben, berichtet Vanity Fair.
Musk behauptete, Epshteyn habe Trumps Kabinetts- und Personalentscheidungen an die Medien weitergegeben, während er bestritt, mit den Medien darüber gesprochen zu haben. Dies ist nicht das erste Mal, dass Musk Epshteyn oder seine Entscheidungen in Frage stellt. Zuvor hatte er "die Qualifikationen von Epshteyns bevorzugten Kandidaten" in Frage gestellt.
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Verwendete Quellen:
Page Six: Donald Trump’s close relationship with Elon Musk leaves inner circle feeling ‘iced out’ — but Melania is a fan: sources
The Independent: Elon Musk’s bromance with Donald Trump isn’t going down that well in MAGAworld anymore
Vanity Fair: Elon Musk May Be Wearing Out His Welcome in Trumpworld
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK