Im Zusammenhang mit den rasant wachsenden Möglichkeiten in Sachen KI-Bilderstellung gab es auch schon so manches "Protz-Bild" vom Papst. Zwar stellten die sich alle als sogenannter "Deep Fake" heraus – doch die Frage danach, wie viel Geld der Papst eigentlich verdient, hält sich hartnäckig.
Oft bemängelt: Die Finanzen des Vatikans sind nicht sehr transparent
Die Frage kommt unter anderem auch vor dem Hintergrund auf, dass schon häufiger von verschiedensten Stellen, insbesondere aus dem Finanz- und Wirtschaftswesen bemängelt wurde, dass der Vatikanstaat seine Finanzen nicht wirklich offenlegt.
Zwar ist bekannt, dass dem kleinsten Staat der Welt ein ordentliches Vermögen – vor allem in Form von Immobilien – zur Verfügung steht, wie unter anderem die Vermögensverwaltung des desselben, Apsa, Mitte 2024 bestätigte. Dennoch seien die Gesamteinnahmen und -ausgaben undurchsichtig.
Klar ist aber: Die Pandemie zwang auch die Katholische Kirche zum sparen
In den vergangenen Jahren soll dieses Vermögen, dass sich unter anderem auch durch päpstliche Audienzen, Spenden, die vatikanischen Museen und weitere Tourismuseinnahmen recht stabil gehalten hatte, aber kontinuierlich geschrumpft sein.
Das führte auch dazu, dass Papst Franziskus im Jahr 2021 die Gehälter alles Vatikan-Angestellten um bis zu zehn Prozent kürzen ließ. Das berichtete damals unter anderem die Süddeutsche Zeitung. Grund dafür sei, dass die Einnahmen des sonst schuldenfreien Stadtstaates nicht mehr die laufenden (Personal-)Kosten decken konnten – immerhin arbeiten dort mehrere Tausend Menschen. Berichten zufolge sollen sich die Personalkosten jährlich auf rund 400 Millionen Euro belaufen.
Doch wie steht es nun um das Gehalt des Papstes?
Seitdem stellt sich immer öfter die Fragen, wie es denn dann umgekehrt um die Finanzen des Papstes steht: Wurde auch sein Gehalt gekürzt – und was verdient man überhaupt als Papst? Schließlich hatte Franziskus etwa einen ihm als Geschenk angebotenen Lamborghini abgelehnt.
Lange hielt man sich eher bedeckt, gab bestenfalls Auskünfte dazu, dass der Papst "einen minimalistischen Lebensstil" pflege. Doch mittlerweile ist bekannt: Als Papst erhält man kein festes Gehalt – ganz im Gegensatz etwa zu den Kardinälen und Bischöfen, die ein monatliches Gehalt gezahlt bekommen.
Stattdessen werde der Papst "durch den Vatikanstaat finanziert", wie unter anderem die Südwest Presse schildert. Das bedeutet, dass Lebenshaltungs- und Reisekosten direkt über den Vatikan abgedeckt. Wie hoch genau diese Kosten sind, bleibt jedoch weiterhin ein Geheimnis.
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Verwendete Quellen:
Südwest Presse: Gehalt als Papst: Wie viel verdient das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche?
Religion.Orf: Vatikan-Vermögen: Verwaltung legt Bilanz vor
FAZ: Papst in Geldnot: Die Finanzkrise des Vatikans verschärft sich
Süddeutsche Zeitung: Kirchenstaat: Plötzlich in der Realität