"Let's Dance"-Star Renata Lusin (35) hat innerhalb eines Jahres drei Fehlgeburten erlitten. Zuletzt machte sie Anfang März öffentlich, dass sie erneut ein Baby verloren hat. "Eine schlimme Zeit", sagt die Profitänzerin nun im Interview mit der "Bild"-Zeitung über die belastende Erfahrung.
Die 35-Jährige und ihr Ehemann Valentin Lusin (36), ebenfalls Tänzer bei "Let's Dance", hatten die Schwangerschaft bereits früher bekannt gemacht, als es ihnen lieb gewesen wäre. Das Paar wollte begründen, weshalb Lusin ihre Teilnahme an der neuen Staffel der RTL-Tanzshow abgesagt hatte. Ihr Arzt hatte ihr Tanzverbot erteilt. "Normalerweise hätte ich in so einem frühen Stadium - es war die sechste oder siebte Woche - niemandem davon erzählt. Aber ich wollte auf keinen Fall lügen", so Renata Lusin.
Fehlgeburt war Renata Lusin "irgendwie peinlich"
Besonders schmerzlich: Kurz nach Bekanntgabe der Schwangerschaft erlitt Lusin eine Fehlgeburt. Bevor sie diese schließlich im März öffentlich machte, hätten sie weiterhin Glückwünsche und Fragen nach ihrem Bauch erreicht: "Nachdem wir schon wussten, dass der Embryo abgegangen war." Ihre Fehlgeburt sei ihr deswegen "irgendwie peinlich" gewesen.
Nur wenig Zeit für Trauer
"Ein falsches Gefühl, ich weiß", sagt Lusin. "Aber dieses Mitgefühl, was man mir entgegengebracht hat, war mir unangenehm. Ich will immer stark sein und nicht bedauert werden. Das fühlte sich für mich falsch an, ich will kein Opfer sein. Fehlgeburt ist passiert, ich war traurig und los - jetzt geht's weiter", sagt sie.
Trotz all der Hiobsbotschaften versuchte Renata Lusin stark zu bleiben. Nur einen Tag habe sie sich nach den Fehlgeburten genehmigt, um traurig zu sein und Tränen zu vergießen. "Wahrscheinlich schützt mich mein Körper so vor zu dunklen Gefühlen", grübelt sie.
Sie tanzte mit "dem toten Baby im Bauch"
So ging es auch nach ihrer Fehlgeburt im Oktober 2022 direkt wieder aufs Parkett - eine besonders schmerzvolle Erfahrung für Lusin. Sie habe an einem Donnerstag erfahren, dass der Fötus nicht mehr lebe. "Ich habe dann am Samstag, mit dem toten Baby im Bauch, noch bei einer Show getanzt. Mit Autogrammen, Lächeln und allem. Wir waren halt gebucht, wollten niemanden enttäuschen. Am Montag um 8 Uhr war die Ausschabung."
Sie sei damals schon in der 13. Schwangerschaftswoche gewesen. "Da habe ich schon auf dem Ultraschall den Herzschlag gesehen, die kleinen Ärmchen und Beinchen haben sich bewegt." Bei einer Untersuchung erklärte der Arzt dann, dass das Herz nicht mehr schlage. "Das Kind hat sich einfach nicht mehr weiterentwickelt und ist irgendwann gestorben. Das war wirklich schwer."