Melania Trump (53) hat am Freitag einen seltenen öffentlichen Auftritt absolviert. Die frühere First Lady nahm als Gast an einer Einbürgerungszeremonie für neue US-amerikanische Staatsbürger im Nationalarchiv in Washington, D.C. teil.
Laut einer Pressemitteilung wurden anlässlich des jährlichen "Bill of Rights"-Tags am 15. Dezember 25 Menschen aus 25 Nationen als neue US-Bürgerinnen und -Bürger vereidigt. Demnach hielt Trump, die 1970 in Slowenien geboren wurde und selbst 2006 in den USA eingebürgert wurde, bei dem Event eine Rede.
Melania Trumps Auftritt wirft Fragen auf
Trumps Auftritt im Nationalarchiv ist aus mehreren Gründen beachtenswert. Zum einen sind öffentliche Auftritte der 53-Jährigen seit dem Ende der Präsidentschaft ihres Ehemanns Donald Trump (77) im Januar 2021 eine Rarität. Zuletzt zeigte sie sich bei der Beerdigung der ehemaligen First Lady Rosalynn Carter (1927-2023) am 29. November.
Zudem überraschend ist der Auftritt im Nationalarchiv, da es genau diese Behörde war, die das US-Justizministerium gebeten hatte, den Umgang von Donald Trump mit den Unterlagen des Weißen Hauses nach dem Ende seiner Präsidentschaft zu prüfen. Dies führte zu mehreren Anklagen gegen den Ex-Präsidenten.
Die US-Tageszeitung "Politico" kritisiert zudem, dass es ungewöhnlich sei, dass eine Regierungsbehörde die Ehefrau eines Kandidaten auf die US-Präsidentschaft (Trump will 2024 erneut für die Republikaner kandidieren) rund einen Monat vor dem "Iowa Caucus" - einem wichtigen Termin in den US-Vorwahlen - zu einem Fototermin lädt. Ein Sprecher des Nationalarchivs erläuterte gegenüber "Politico", man habe Trump nicht in einer politischen Funktion eingeladen, sondern als die einzige eingebürgerte First Lady des Landes.
Laut ihr nahestehenden Quellen ist Melania Trump darauf bedacht, sich zurückzuhalten und "ihr eigenes Leben" zu führen. Die 53-Jährige hat sich bisher weder bei der Wahlkampagne für 2024, noch bei den Gerichtsterminen ihres Ehemanns gezeigt. "Melania unterstützt ihren Ehemann öffentlich, aber bevorzugt es, ein Leben mit 100 Prozent Privatsphäre und ohne Presse zu führen", zitiert "People" Insider.