Bleichte er seine Haut, um nicht mehr als Afroamerikaner wahrgenommen zu werden? Zu Lebzeiten kursierten etliche Gerüchte um Michael Jackson (1958-2009) und seine immer heller werdende Haut. Nun hat sich Sohn Prince Jackson (26) zu dem Thema geäußert, im Podcast des ehemaligen Boxers Mike Tyson (57).
"Als ich jünger war, hat er mir das immer erklärt und darüber gesprochen", erzählte Prince Jackson über die Hautprobleme seines Vaters. "Ich denke, über die Ursache kann man nur spekulieren, aber es ist entweder Vitiligo oder eine Form von Lupus, die zur Vitiligo beiträgt", so das älteste Kind des King of Pop.
Michael Jackson litt an der Hautkrankheit Vitiligo
Tatsächlich ergab die Autopsie nach seinem Tod, dass Michael Jackson an Vitiligo litt. Bei dieser auch Weißfleckenkrankheit genannten Pigmentstörung bilden sich weiße Flecken auf der Haut. Die Zellen produzieren kein Melatonin mehr.
Viele Betroffene bleichen sich die nicht betroffenen Partien oder schminken sie hell, um ein einheitliches Hautbild zu erreichen. Auch Michael Jackson ging laut seinem Sohn so vor. "Er war sehr verunsichert, weil er irgendwie fleckig aussah", berichtete Prince. "Also wollte er sein Äußeres glätten, um sein Selbstbewusstsein in Bezug auf seine Erscheinung zu verbessern".
Jackson sprach 1993 über seine Krankheit
In einem Interview mit Oprah Winfrey (69) sprach Michael Jackson 1993 über seine Krankheit, ohne das Wort Vitiligo zu verwenden. "Ich habe eine Hautkrankheit, die die Pigmentierung meiner Haut betrifft. Das ist etwas, was ich nicht ändern kann", sagte der Superstar damals. Dass er Make-up verwendete, um die verbliebenen dunklen Hautparteien zu überdecken, räumte er ein. Bleichungsmittel will er aber nicht genutzt haben.
Die Vorwürfe, dass er sich an ein weißes Schönheitsideal anpassen wollte, wies er zurück. "Wenn die Leute Geschichten erfinden, dass ich nicht so sein will, wie ich bin, tut mir das weh", sagte Jackson.