Eine New Yorker Grand Jury hat entschieden, Donald Trump (76) im Zusammenhang mit einer angeblichen Schweigegeldzahlung an Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels (44) anzuklagen. Trump ist der erste ehemalige US-Präsident, der wegen eines Verbrechens angeklagt wird. Er hat jegliches Fehlverhalten bestritten.
Das Büro des Bezirksstaatsanwalts von Manhattan, Alvin Bragg (49), erklärte anschließend laut US-Medienberichten, man habe Trumps Anwalt kontaktiert. Dabei geht es offenbar darum, wann der Politiker und Unternehmer sich stellt. Die genaue Anklage soll demnach "unter Verschluss" bleiben.
Kommt Trump am Dienstag nach New York?
Der ehemalige Präsident werde sich voraussichtlich Anfang nächster Woche stellen, sagte sein Anwalt Joe Tacopina bei "NBC News". Spekulationen zufolge soll dies am Dienstag passieren. Die Stadt New York City wappnete sich bereits gegen Demonstrationen, da man massive Ausschreitungen befürchtet.
Laut "New York Post" rechnen Experten nicht damit, dass Trump kommende Woche in Handschellen vorgeführt wird. Vermutlich werde der Politiker und Unternehmer, der bei der Präsidentschaftswahl 2024 wieder kandidieren will, zum vereinbarten Zeitpunkt mit seinem Team in das Büro des Staatsanwalts von Manhattan kommen.
Fingerabdrücke und Mugshot
Anschließend werden dem Bericht zufolge Trumps Fingerabdrücke abgenommen und ein Polizeifoto von ihm gemacht. Dann wird er das erste Mal vor einem Richter erscheinen. Trumps Anwälte werden dabei laut "New York Post" voraussichtlich fordern, dass ihr Mandant wieder nach Hause kann. Da kein Fluchtrisiko besteht, wird der Richter dem wohl zustimmen. Bis der Prozess beginnt, können dann noch Monate vergehen, so die Experten weiter.
In dem Fall geht es um die mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen von Donald Trump an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Daniels behauptet, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben, was dieser bestreitet. Im Zuge der Behauptungen soll sein ehemaliger Anwalt vor den Präsidentschaftswahlen 2016 Schweigegeld an Daniels bezahlt haben. Möglicherweise haben diese Zahlungen gegen das Gesetz zur Wahlkampffinanzierung verstoßen, was eine strafbare Handlung darstellen würde.