Vor Gericht hatte Amber Heard (37) im Prozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp (60) im vergangenen Jahr behauptet, dass sie nur noch in einer abgespeckten Fassung in dem kommenden Blockbuster "Aquaman and the Lost Kingdom" zu sehen sein wird. Doch dies scheint offenbar nicht so ganz zu stimmen, wie James Wan (46) nun andeutet. Der Regisseur des Films und des Vorgängers "Aquaman" von 2018 erklärt, dass nie eine größere Rolle für Heard geplant gewesen sei.
Neuer "Aquaman"-Film dreht sich um Momoa und Wilson
Der zweite Teil, der nach aktuellem Stand kurz vor Weihnachten 2023 in die Kinos kommen soll, sei stets darauf ausgerichtet gewesen, insbesondere die Beziehung der Figuren von Superstar und Hauptdarsteller Jason Momoa (44, Arthur) sowie seines Kollegen Patrick Wilson (50, Orm) in den Mittelpunkt zu stellen, sagt er im Gespräch mit dem Magazin "Entertainment Weekly". "Ich habe das allen von Anfang an immer so gepitcht", erinnert sich Wan.
Weiter sagt er: "Der erste 'Aquaman' war Arthurs und Meras Reise." Diese wurde in beiden Teilen von Heard gespielt. "Der zweite Film sollte immer über Arthur und Orm sein. Der erste war also ein Liebes-Action-Abenteuerfilm, der zweite ist ein Bromance-Action-Abenteuerfilm." Weiter geht er auf Heards Vorwürfe aber nicht ein. "Wir belassen es dabei", erklärt Wan.
Der Prozess zwischen Depp und Heard
Sie habe "wirklich hart dafür gekämpft, um in dem Film zu bleiben", sagte Heard während des Prozesses gegen Depp, wie damals unter anderem das Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" berichtete. Die Verantwortlichen hätten sie angeblich nicht mehr im Film haben wollen und nur noch eine "sehr abgespeckte" Fassung mit ihr gedreht. Sie habe neue Drehbuch-Fassungen bekommen, in denen etwa Action-Szenen gefehlt haben sollen. "Eine Menge" sei entfernt worden.
Heard und ihr Ex-Mann Depp waren sich im Frühjahr 2022 in den USA vor Gericht gegenüber gestanden und hatten sich gegenseitig schwere Vorwürfe gemacht. Er hatte sie wegen Verleumdung verklagt. Heard sollte mehr als zehn Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen, er wiederum zwei Millionen an sie. Die ehemaligen Eheleute einigten sich im Dezember 2022 auf einen Vergleich. Die Schauspielerin stimmte zu, Depp eine Million US-Dollar zu überweisen. Jener spendete das Geld an mehrere Wohltätigkeitsorganisationen.