Mit dem Interview, das Lady Diana 1995 dem BBC-Journalisten gibt, löst sie einen echten Skandal aus, der noch bis heute Wellen schlägt. Darin spricht die damalige Ehefrau von Prinz Charles über ihre Essstörung, die Affäre von Charles und Camilla Parker-Bowles und einiges mehr, was die unwissende Royal Family zutiefst empört und Prinz William schwer verletzt.
Erst viele Jahre später stellt sich heraus, dass der BBC das Interview nur mithilfe gefälschter Dokumente bekommen hat, die der Sender Dianas Bruder zuspielte. Im Nachhinein sollte dies verheimlicht werden, doch vor einigen Monaten kommen die Ungereimtheiten dann ans Licht und nun ist schon wieder von neuen Vertuschungsversuchen die Rede.
Absichtlich Papiere zurückgehalten
Offensichtlich hat der BBC nämlich nicht nur das Interview mithilfe der gefälschten Dokumente erzwungen, sondern anschließend auch noch bewusst Papiere verschwinden lassen.
Wie der britische Journalist Andy Webb herausgefunden haben will, soll der Sender diese Papiere absichtlich nicht archiviert haben, um zu vertuschen, dass Diana durch eine Täuschung zu dem Interview gedrängt wurde.
BBC weist Schuld von sich
Insgesamt vier Dokumente, die dies beweisen, waren jahrelang verschwunden und wurden dem ermittelnden Richter nun zugespielt. Obwohl der Sender die Täuschung im Mai zugegeben hat und seither Schuldgeld zahlt, streitet BBC die Zurückhaltung der Papiere nach wie vor ab:
Nach einem Vierteljahrhundert ist es dem BBC einfach nicht möglich zu wissen, warum bestimmte Dokumente nicht archiviert wurden.
Bei den Dokumenten handelt es sich unter anderem um eine handschriftliche Notiz von Diana. Inwiefern diese Erkenntnis die Ermittlungen beeinflussen wird, ist noch nicht bekannt.