Nelson Mandela soll einen ganz besonderen Spitznamen für Queen Elizabeth gehabt haben. Das berichtet der Sohn der verstorbenen Monarchin, König Charles, bei einem aktuellen Staatsbesuch aus Südafrika.
Freundschaft zwischen Mandela und der Queen
Mandela und die Queen hat seit ihrem ersten Treffen Mitte der 90er Jahre eine enge Freundschaft verbunden, die vor allem von gegenseitigem Respekt geprägt gewesen ist. Zu der Zeit ist Mandela Präsident von Südafrika gewesen und hat die Königin im Rahmen ihrer Reise in das Land empfangen. Bis zu seinem Tod im Jahr 2013 haben sich die beiden Staatsoberhäupter dann regelmäßig getroffen.
Die beiden sollen sich so gut verstanden haben, dass der Freiheitskämpfer Queen Elizabeth sogar einen Spitznamen gegeben haben soll. König Charles verrät bei seinem Treffen mit dem aktuellen südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa, dass Mandela seine Mutter immer nur "Motlalepula" genannt hat. Das bedeutet so viel wie "mit dem Regen kommen".
Das bedeutet der Spitzname
Doch das hat, anders als man vielleicht vermutet, nichts mit dem englischen Wetter zu tun, das bekanntermaßen nass ausfällt. Stattdessen erzählt Charles:
Mir wurde versichert, dass dies ein Zeichen für die besondere Zuneigung war, die Präsident Mandela für die Königin empfand... und nicht etwa eine Bemerkung über die britische Angewohnheit, das Wetter mitzubringen!
Bei seinem aktuellen Treffen betont der frisch gebackene König, dass er die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Südafrika, die von seiner Mutter angestoßen worden ist, weiter ausbauen möchte. Diesbezüglich erwähnt er im Gespräch mit Ramaphosa auch die Kolonialgeschichte seines Landes.
"Wir müssen das Unrecht, das unsere Vergangenheit geprägt hat, anerkennen, wenn wir die Kraft für unsere gemeinsame Zukunft freisetzen wollen", so König Charles, der schon wenige Wochen nach seiner Ernennung zum König mit vielen Skandalen zu kämpfen hat.
Verwendete Quellen:
Gala: 'So nannte Nelson Mandela die Queen'
Express: 'Charles recalls Mandela's 'special' nickname for Queen during South African state dinner'