Doku über Prinz Harry und Meghan: Nachbar behauptet, dass man sie in Montecito kaum sieht

Eine deutsche Adelsexpertin hat ein Jahr lang an einer ZDF-Dokumentation über Prinz Harry und Meghan gearbeitet und dafür eine Menge recherchiert.

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© Chris Jackson@Getty Images
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HARRYS UND MEGHANS LOVESTORY IN BILDERN

Prinz Harry und Meghan leben in der kalifornischen Stadt Montecito, seit sie im Jahr 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgetreten sind. Das Paar zieht seine beiden kleinen Kinder, Prinz Archie, 5, und Prinzessin Lilibet, 3, groß.

Eines der Hauptziele des Paares war es, finanziell unabhängig zu sein und sein Leben so zu gestalten, wie es ihnen gefällt. Die deutsche Adelskorrespondentin Ulrike Grunewald hat das vergangene Jahr damit verbracht, einen Dokumentarfilm über das Paar zu drehen und darüber zu recherchieren, ob sie ihr Ziel erreicht haben oder nicht.

Der Dokumentarfilm mit dem Titel Harry: Der verlorene Prinz wurde am Dienstag, den 3. Dezember, veröffentlicht und enthält unter anderem Kommentare der Nachbar:innen des Paares aus Montecito.

Wer ist Ulrike Grunewald?

Wie die Daily Mail berichtet, arbeitet Ulrike Grunewald seit 1987 als Adelskorrespondentin. Sie moderiert auch das heute journal. Außerdem begleitete Grunewald den damaligen Prinz Charles und Prinzessin Diana bei ihrem Besuch in Deutschland.

Der 45-minütige Dokumentarfilm über Prinz Harry und Meghan analysiert, ob das Paar das Ziel erreicht hat, das es sich bei seinem Umzug in die USA gesetzt hatte: "Freiheit zu finden" und ein finanziell unabhängiges, weltweit einflussreiches Unternehmen zu gründen.

Um so viele Informationen wie möglich zu erhalten, reiste Ulrike Grunewald nach Montecito. Dort versuchte sie, das Ehepaar zu interviewen, was ihr jedoch nicht gelang. Stattdessen sprach sie mit Freund:innen und Nachbar:innen des royalen Paares.

Im Gespräch mit Daily Mail über ihren Dokumentarfilm und die Frage, ob der Herzog und die Herzogin von Sussex ihr Ziel erreicht haben, ist Grunewald der festen Überzeugung, dass dies nicht der Fall ist.

Grunewald glaubt, dass Harry und Meghan ihr Ziel verfehlt haben

Im Gespräch mit der Daily Mail sagte sie, dass das Paar "die Messlatte sehr hoch gelegt" habe und sie die hochgesteckten Ziele nicht erreicht hätten:

Sie wollen globale Wohltäter sein, die einen spürbaren Wandel herbeiführen. Bislang sind sie diesem Image überhaupt nicht gerecht geworden.

Prinz Harrys und Meghans Sozialleben

Sie behauptet auch, das Paar habe sich in seinem Promi-Viertel "isoliert", da es "selten" an Aktivitäten teilnehme:

Das kulturelle Leben ist sehr lebendig, aber alles findet oft in geschlossenen Kreisen statt und Harry und Meghan nehmen nur selten an diesen Aktivitäten teil. Sie scheinen sich sehr isoliert zu haben.

Vor Ort in Montecito sprach sie mit Richard Mineards, dem Nachbarn von Harry und Meghan. Mineards zufolge wird das Paar nur selten in der Stadt gesehen, und wenn, dann ist immer ein Sicherheitsdienst dabei:

Manchmal sieht man sie auf dem Bauernmarkt oder mit einem Hund, aber im Allgemeinen sieht man sie nicht, und von ihm sieht man einfach nicht viel. Das ist so schade. Dies ist ein schöner Ort.

Mineards ist der Meinung, dass Meghan keine Bereicherung für ihre neue Heimatstadt ist:

Ich persönlich glaube nicht, dass Meghan eine Bereicherung für unsere Gemeinschaft ist... Sie geht nicht wirklich aus oder engagiert sich in der Gemeinschaft. Harry hat es bis zu einem gewissen Grad getan, weil er ziemlich fröhlich ist... aber Meghan scheint sich nirgendwo blicken zu lassen... Und ihn sieht man auch nicht.

Das Arbeitsleben von Prinz Harry und Meghan

Außerdem taucht Ulrike Grunewald für die Dokumentation in die Arbeit des Paares ein. Einer von Grunewalds Schwerpunkten ist die Wohltätigkeitsorganisation von Harry und Meghan, die Archewell Foundation.

Die Wohltätigkeitsorganisation wurde 2020 ins Leben gerufen, ist aber laut Grunewald "ineffektiv" organisiert. Sie fügt hinzu, dass die Spenden für Archewell jedes Jahr abgenommen haben:

Am meisten hat mich überrascht, wie ineffektiv die Archewell Foundation von Harry und Meghan organisiert ist. Das Spendenaufkommen ist innerhalb eines Jahres drastisch gesunken: von 13 Millionen Dollar im Jahr 2021 auf zwei Millionen Dollar im Jahr 2022/23.

Die preisgekrönte Filmemacherin spricht in ihrem Dokumentarfilm auch über die Invictus Games, ein Wohltätigkeitsprojekt, das dem Herzog von Sussex sehr am Herzen liegt. Grunewald erklärt gegenüber der Daily Mail, dass eine der Hauptfragen bei einer so großen Veranstaltung wie den Invictus Games lautet: "Wie wird eine solche Veranstaltung organisiert und wer bezahlt sie?

Sie fügt hinzu, dass die Spiele, die letztes Jahr in Düsseldorf stattfanden, anfangs gut aufgenommen wurden. Als sich jedoch später herausstellte, dass sie den deutschen Steuerzahler satte 40 Millionen Euro gekostet hatten, war der Schaden groß. Sie ist der Meinung, dass Prinz Harry "kaum mehr als ein Aushängeschild" für die Spiele ist.

Grunewalds Dokumentarfilm ließ auch den Newsweek-Adelsexperten Jack Royston zu Wort kommen, der zustimmte, dass eine Veranstaltung wie die Invictus Games eine beträchtliche Summe an Geld erfordert. Er führte das Beispiel von Birmingham an, das die Commonwealth Games 2022 ausrichtete und danach "fast bankrott" war. Er fügt jedoch hinzu, dass die Invictus Games "echt und authentisch" sind:

Ich glaube, dass Invictus eine echte und authentische Arbeit ist. Harry hat sich ihr voll und ganz verschrieben.

Grunewald glaubt, dass Prinz Harry und Meghan "auf dem Boden der Tatsachen" angekommen sind

Ulrike Grunewald hat auch die Strategien von Prinz Harry und Meghan analysiert, seit sie die "Firma" verlassen haben. Sie erklärt, dass sie ursprünglich als "Power-Duo" gestartet sind. Tatsächlich sah man das Paar zu Beginn ihres unabhängigen Lebens kaum getrennt voneinander.

In letzter Zeit unternimmt Prinz Harry jedoch mehr Solo-Reisen, da sie nicht in der Lage gewesen sein sollen, "ein funktionierendes Image zusammen zu schaffen". Sie behauptet, dass dies bedeutet, dass das Paar "auf den Boden der Tatsachen" zurückgekehrt ist, wie sie der Daily Mail sagt.

Grunewald weist auf die schwankende Popularität des Paares hin, die in letzter Zeit abgenommen hat. Der Adelsexperte Duncan Larcombe sagte dem Mirror, dass die Veröffentlichung dieser neuen Doku wahrscheinlich ein "schwerer Schlag" für das Paar sein wird, auch wenn sie in den USA nicht im Fernsehen ausgestrahlt wird. Er erzählt:

Ich denke, dass jeder Dokumentarfilm, der die Kritik an Harrys und Meghans Arbeitsweise fortsetzt, schädlich sein wird. Die Doku wird in Deutschland ausgestrahlt, also wird sie in den USA wahrscheinlich keinen großen Wirbel auslösen. Aber es ist trotzdem ein schwerer Schlag für ein Paar, dessen Popularität seit ihrem Weggang aus dem Vereinigten Königreich wie ein Stein im Brunnen gesunken ist.

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PRINZ HARRYS UND MEGHANS LOVESTORY

Verwendete Quellen:

Daily Mail: ‘Ineffective. They don't seem credible. Why so little work?' Damning verdict on Harry and Meghan by the German documentary-maker who went to Montecito to uncover the truth about the couple’

Mirror: ‘Harry and Meghan bombshells in new documentary from bad neighbours to 'corruption' claims’

Mirror: ‘Prince Harry and Meghan Markle documentary is 'major blow as popularity plummets like a stone'

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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