Die langjährige Geliebte des Alt-Königs Juan Carlos I., Corinna zu Sayn-Wittgenstein, muss vor dem Strafgericht in Madrid aussagen und wird extra für das Verfahren per Videocall aus einem Londoner Gericht zugeschaltet. Es wird vermutet, dass sie mit ihren Aussagen den den spanischen Geheimdienst schwer belasten könnte...
Morddrohungen vom spanischen Geheimdienst gegen Prinzessin Corinna zu Sayn-Wittgenstein?
Gegen Juan Carlos selber wird wegen Korruptions- und Geldwäschevorwürfen ermittelt - derzeit lebt der Monarch im Exil und wurde zuletzt in Abu Dhabi gesichtet. Mittlerweile soll er jedoch immerhin seine Steuerschuld von 678 000 Euro beim spanischen Fiskus beglichen haben.
In dem Prozess jetzt geht es um Polizeikommissar José Manuel Villarejo, der unter anderem wegen Geldwäsche in U-Haft sitzt, und Ex-Geheimdienst-Boss Fèlix Sanz Roldán. Villarejo behauptet nach einem Gespräch mit Sayn-Wittgenstein im Jahr 2005, dass diese von Roldán mit dem Tod bedroht worden sei, falls sie über Juan Carlos auspacken sollte.
Gerichtsverfahren soll jetzt Klarheit in den Fall bringen
Roldàn streitet dies ab und verklagt Villarejo wiederum jetzt wegen Verleumdung und Falschanzeige. Längere Zeit gilt Polizist Villarejo als ein Vertrauter von Corinna zu Sayn-Wittgenstein, die von 2004 bis 2009 mit Juan Carlos liiert war. Die Prinzessin soll ihn unter anderem dafür engagiert haben, eine verdächtige Haushaltsangestellte zu beschatten.
Laut Informationen der Bild ist die Prinzessin gewillt, bei ihrem Gerichtstermin mit ihrem Wissen nicht hinter dem Berg zu halten, wie eine Sprecherin der Adeligen gegenüber dem Blatt bestätigt:
Sie hat sich bereit erklärt auszusagen, damit die Fakten bekannt werden.
