König Charles III. (74) soll wegen seines Sohnes Prinz Harry (38) "traurig und ratlos" sein. Harrys fortgesetzte Angriffe auf die königliche Familie und Institutionen des Vereinigten Königreichs setzen dem Monarchen angeblich zu. Das gab ein Palast-Insider der britischen "The Sunday Times" zu verstehen.
Königsfamilie mischt sich nicht in die Politik ein
Der Herzog von Sussex hat in London mit anderen Klägern einen Prozess gegen die Mirror Group Newspapers angestrengt. Er beschuldigt das Unternehmen, zwischen 1996 und 2011 durch illegales Telefon-Hacking Dutzende von Geschichten über ihn veröffentlicht zu haben, die ihn in Bedrängnis brachten. Vergangene Woche musste er vor Gericht aussagen.
In seiner 55-seitigen Zeugenaussage, die vergangene Woche ebenfalls veröffentlicht wurde, vertrat er unter anderem die Ansicht, dass der Zustand der Presse und der Regierung in England "am Tiefpunkt" sei. Solche Äußerungen verstoßen gegen die verfassungsmäßige Vorgabe, dass die königliche Familie "über der Politik" steht, erklärte die Sonntagszeitung. Harrys Rhetorik solle den König stören, gab die Quelle preis.
Während seines dreitätigen Aufenthaltes in seiner alten Heimat traf sich der britische Royal weder mit seinem Vater noch mit seinem Bruder, Prinz William (40). Auch gegen William und dessen Ehefrau, Prinzessin Kate (41), sowie gegen die heutige Königin Camilla (75) hatte Harry unter anderem in seiner Autobiografie "Reserve" geschossen.
Wahlheimat Kalifornien
Prinz Harry lebt seit seinem beruflichen Ausstieg aus der Royal Family Anfang 2020 mit seiner US-amerikanischen Ehefrau, Herzogin Meghan (41), und den beiden gemeinsamen Kindern, Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2), in ihrer Heimat Kalifornien.