Jetzt geht's im monegassischen Fürstentum ans Eingemachte. Fürst Albert will nach dem Immobilien-Skandal alles ins Reine bringen – jetzt hat er sogar einen engen Vertrauten entlassen.
Anschuldigungen erstmals 2021: Jetzt greift Albert durch
Grund dafür sind Anschuldigungen einer anonymen Webseite, die den Royals und deren Umfeld unlautere Geschäfte vorgeworfen hatten. Man munkelt, dass ein ebenfalls einflussreicher Immobilientycoon, der bei einem großen Deal übergangen worden sein soll, damals der Informant für die Webseite gewesen sein soll.
Albert hatte zu den Anschuldigungen, die vor allem vier monegassische Würdenträger betrafen, lange geschwiegen. Nun hat er aber in einem Interview angekündigt, "reinen Tisch" machen zu wollen.
Umstrukturierung als Folge: Albert entlässt seine Vermögensberater
Im Gespräch mit Le Figaro hat der monegassische Herrscher nun berichtet, dass er seinen Vermögensberater entlassen und seinen Kabinettschef zum Ordensverleiher degradiert habe. Ich Begründung war ebenso schlicht wie überzeugend:
Das Vertrauen war einfach nicht mehr da. [...] Ich habe deshalb die Entscheidung getroffen, ein neues Team um mich zu scharen, das mir Rechenschaft ablegt. Ich will im Fürstentum reinen Tisch machen.
Im Gespräch hatte er zudem erwähnt, dass er zuvor öfter das Gefühl hatte "auf Fragen keine klaren Antworten" zu bekommen – insbesondere, seit 2021 die Anschuldigungen rund um Immobiliengeschäfte aufkamen. Für das Fürstentum ein radikaler Schritt. Aber vielleicht genau das, was es jetzt braucht.
Verwendete Quelle:
Le Figaro: Albert de Monaco au Figaro: «Je veux faire place nette dans la Principauté»