Viele unschöne Dinge haben Prinz Harry und Herzogin Meghan der britischen Königsfamilie in ihrem Interview mit Oprah Winfrey vorgeworfen: Rassismus, Mobbing und unterlassene Hilfeleistung. Nur über die Queen haben die beiden kein böses Wort verloren. Harry sagt sogar, er habe so viel Kontakt zu seiner Großmutter wie noch nie. Doch wie geht es der Queen eigentlich nach den Vorwürfen gegen ihre Familie?
"Sie muss sich wirklich allein fühlen"
Dass ein Streit innerhalb der Familie so öffentlich ausgetragen wird, ist für die Queen ein absolutes No-Go, lautet die oberste Regel im Palast doch never complain, never explain. Ein Insider verrät Vanity Fair Italia jetzt, dass sie unter der Situation leide, denn "in dieser Phase ihrer Regentschaft wäre das Letzte, was sie gewollt hätte, eine Familienfehde".
Auch der Zeitpunkt für die Ausstrahlung des Interviews Anfang März habe die Queen belastet, da ihr Ehemann, Prinz Philip, zu dieser Zeit im Krankenhaus gelegen hat und am Herzen operiert werden musste. Um ihn nicht noch mehr zu belasten, habe die Monarchin ihn weitestgehend aus der Debatte herausgehalten. "Alles lastet auf ihren Schultern", so der Insider weiter. "Sie muss sich wirklich allein fühlen."
Keine Annäherung in Sicht
Während Queen Elizabeth dennoch Contenance bewahrt und nach dem Interview ein kurzes, aber liebevolles Statement herausgibt, geht es anderen Mitgliedern des Palastes ganz anders. Prinz William, konfrontiert mit den Vorwürfen, gibt zurück, die Royals seien keine rassistische Familie. Auch Prinz Charles hätte laut Royal-Expertin Katie Nicholl gerne Klartext gesprochen, habe sich dann aber doch umentschieden.
Im Sommer wollten die Sussexes eigentlich an der jährlichen Parade Trooping the Colour zu Ehren des Geburtstags der Queen teilnehmen. Die wurde jetzt aber abgesagt. Es scheint derzeit gar nicht so, als würden sich die Royals wieder näher kommen.