Er kann es nicht lassen: Nach dem Interview mit der US-Talkmasterin Oprah Winfrey kritisiert Prinz Harry wieder das royale Leben, und besonders seinen Vater Prinz Charles. Das lassen einige hochrangige Mitarbeiter des Palastes nicht auf sich sitzen.
Heile Welt bei "VAX Life"
Für Harry ist es der zweite öffentliche Auftritt nach dem skandalösen Oprah-Interview. Zuvor nehmen er und seine Frau Herzogin Meghan bei der virtuellen Veranstaltung VAX Life teil, um sich für eine gerechtere Verteilung der Impfdosen einzusetzen.
Während der Duke of Sussex seine Rede persönlich auf der Bühne hält, meldet sich die hochschwangere Meghan in einem emotionalen Video zu Wort. Doch die heile Welt gerät kurz danach schon wieder ins Wanken
Übertragenes Trauma in Erziehung
Jetzt offenbart Harry in dem Podcast Armchair Expertein dunkles Geheimnis, was er schon seit seinen Zwanziger Jahren mit sich trägt. Royals-Expertin Sarah Vine bestätigt die Aussage des Dukes, dass er schon seit sehr langer Zeit das Leben als Royal hasst.
Weiter behauptet er in dem Gespräch mit dem Schauspieler Dax Shephard, dass sein Vater das "Leid und den Schmerz", die er in seiner Kindheit durchlebt hat, auf die Erziehung von William und Harry übertragen hat.
Wütende Palast-Mitarbeiter äußern sich
Diese Aussagen bringen die Mitarbeiter des königlichen Hofes zur Weißglut. Sie empfinden es als respektlos, diese schweren Anschuldigungen so kurz nach dem Tod seines Großvaters Prinz Philip zu äußern.
Deshalb fordern sie Harrys Rauswurf und dass er und Meghan ihre royalen Titel abgeben. Doch so einfach ist das nicht: So haben die Sussexes ihre Titel als Geschenk von der Queen zu ihrer Hochzeit bekommen. Außerdem steht der Titel des Prinzen im Geburtsrecht fest.
Normalität ja - aber nicht zu viel!
Demnach obliegt es den beiden, ob sie ihre Titel nutzen wollen oder nicht. Ihrer Abneigung gegenüber der britischen Monarchie zufolge ist dies verständlich, aber komplett darauf verzichten will das nach Los Angeles geflüchtete Paar wohl noch nicht.
Dennoch ist der Grund für den Megxit unter anderem der, dass sich die kleine Familie ein Stück Normalität gewünscht hat. Auch Harry selbst soll eine große Rolle in dieser Flucht spielen. Laut Sarah Vine ist dieser nicht mehr der kleine junge, der um seine Mutter, Prinzessin Diana, trauert.
Der Duke of Sussex hat sich entwickelt und trifft seine eigenen Entscheidungen. Auch, wenn diese gegen seine Familienangehörigen gerichtet sind. Das Verhältnis zwischen ihm und seinem großen Bruder sowie Vater Charles und Queen Elizabeth ist angespannter denn je, aber das ist wohl der Preis für Harrys Unabhängigkeit.