Prinz Ernst August macht öfter mal von sich reden, ob es nun Desirée Nicks Beichte über seine Familie ist oder gar seine Einlieferung in die Psychiatrie im Juli 2020. Jetzt aber kommt es noch dicker, denn der Welfenprinz wurde verhaftet.
Vorläufige Verhaftung
Am vergangenen Montag wurde die Jagdhütte in Grünau im österreichischen Almtal von Polizisten umstellt. Die Anordnung für die Festnahme kommt vom Welser Gericht und die Straftaten, die dem 66-Jährigen zur Last gelegt werden, haben es in sich: gefährliche Drohung, Sachbeschädigung und Nötigung.
Weil Ernst August zuletzt immer wieder negativ aufgefallen ist, rücken die Polizisten nicht schutzlos bei dem Welfenprinzen an: Sie sind mit Bodycams ausgestattet, damit die Festnahme gut dokumentiert wird. Vor seiner Einweisung in die Psychiatrie ist er immerhin schon einmal auf Polizisten losgegangen.
Angestellte von Ernst August erstattet Anzeige
Aber von wem stammt die Anklage überhaupt? Eine Angestellte und ihr Ehemann haben die Anzeige aufgegeben, nachdem sie von ihrem Arbeitgeber Ernst August bedroht und genötigt worden sein sollen. Seine Drohung: Wenn sie nicht von Grundstück abhauen würden, würde er ihnen einen Schlägertrupp auf den Hals hetzen.
Aber das ist noch nicht alles: Außerdem soll der 66-Jähre ein Verkehrsschild ausgerissen haben, was den Tatbestand der Sachbeschädigung erklärt. Dazu kommt, dass er ein Objekt der Herzog-von-Cumberland-Stiftung zertrümmert haben soll.