Die britische Königsfamilie könnte neue Wege einschlagen: Wie die "Daily Mail" berichtete, muss Prinz George (9) möglicherweise keinen Militärdienst leisten, bevor er König wird. Damit würde er mit einer jahrhundertealten Tradition brechen.
"Die Regeln sind jetzt anders"
Denn normalerweise absolvieren Thronfolger einen Dienst bei den Streitkräften. Der Monarch ist Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte. Doch da Kronprinz William (41) und seine Frau Kate (41) auf eine zeitgemäße Erziehung setzen, gehen Experten davon aus, dass George die Freiheit haben könnte, seine eigenen Wege zu gehen. Dies untermauern die Aussagen eines Freundes von Prinz William, den die "Daily Mail" mit den Worten zitierte: "Theoretisch hindert nichts George daran, eine Karriere als Astronaut anzustreben, wenn er das möchte, und danach König zu werden. Die Regeln sind jetzt anders, er müsste nicht unbedingt der alten Formel folgen, ins Militär zu gehen."
Der Historiker Hugo Vickers erklärte dazu: "Das ist bedeutsam, weil es zeigt, dass die Zeiten voranschreiten." Für König Charles III. (74) sei sein Militärdienst allerdings sehr hilfreich gewesen. "Es zeigte dem Land, dass er erwerbstätig war und dass er seinen Titel nicht für kommerzielle Zwecke nutzen würde." Denn Vickers ist der Meinung: "Was eindeutig nicht funktioniert, sind die Fälle, in denen Mitglieder der königlichen Familie kommerzielle Unternehmungen unternehmen. Das geht immer schief."
Welche Laufbahn George einmal wirklich einschlägt, bleibt abzuwarten. Sein Vater William absolvierte eine Ausbildung an der Royal Military Academy in Sandhurst und diente mehr als sieben Jahre lang bei den Streitkräften. Sein Großvater Charles diente zwischen 1971 und 1976 sowohl in der Royal Navy als auch in der Royal Air Force. Seine Ur-Großmutter Queen Elizabeth II. (1926-2022) diente während des Zweiten Weltkrieges beim Auxiliary Territorial Service, einem Teil der Armee, dem Frauen beitreten konnten.