Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle verließen die königliche Familie vor sechs Jahren. Seitdem ist ihre Beziehung bekanntermaßen angespannt. Tatsächlich besuchte Prinz Harry seinen Vater Anfang des Jahres, was insgesamt nur etwa eine Stunde dauerte.
Während die Beziehungen von Prinz Harry zu seiner Blutsfamilie derzeit angespannt sind, soll Prinz Harry bestimmten Personen nahe stehen, die er als seine "auserwählte Familie" bezeichnet. Hier ist alles, was wir über sie wissen.
Eine zweite Familie in Botswana
Nach dem plötzlichen und brutalen Tod seiner Mutter reiste Prinz Harry nach Botswana, um zu trauern. Dort soll er seine "geliebte zweite Familie" kennengelernt haben, ein Paar afrikanischer Dokumentarfilmer, Tania "TJ" Jenkins und Mike Holding.
Prinz Harry dankte ihnen sogar öffentlich für ihre Hilfe beim Korrekturlesen seiner Memoiren, Spare. Botswana soll ein äußerst symbolträchtiger Ort für den Prinzen sein, da er auch mit seiner Frau Meghan Markle dorthin reiste, als das Paar zum ersten Mal zusammenkam. Als er der Schauspielerin einen Heiratsantrag machte, bestand der Verlobungsring aus Edelsteinen aus der persönlichen Sammlung von Prinzessin Diana, und das Mittelstück war ein Diamant direkt aus Botswana.
Über Tania Jenkins und Mike Holding
Tania Jenkins und Mike Holding leben in Botswana und sind Inhaber der Dokumentarfilmproduktionsfirma AfricScreen, die sich auf Dokumentarfilme über Wildtiere spezialisiert hat. Das Unternehmen ist auch für David Attenboroughs Serie Planet Earth verantwortlich, die von der BBC ausgestrahlt wurde. Das Paar hatte sogar einen Auftritt in der Netflix-Serie von Prinz Harry und Meghan Markle mit dem Titel Harry & Meghan.
Prinz Harrys besondere Beziehung zu Bostwana
Laut Express traf Prinz Harry das Paar, als er als Teenager nach dem Tod seiner Mutter zum ersten Mal Botswana besuchte. Sein Ziel war es, zu trauern und sich mit sich selbst zu verbinden. Laut der Zeitschrift Hello! erklärte er:
Ich kam 1997 oder 1998 hierher, direkt nach dem Tod meiner Mutter, und es war ein schöner Ort, um dem Alltag zu entfliehen.
Der Prinz fühlt sich dem Land "zutiefst verbunden" und erklärte, er fühle sich jetzt bei jedem Besuch zu Hause. Er sagte:
Seit fünfzehn Jahren komme ich hierher, es ist ein Gefühl der Flucht - ein echtes Gefühl der Sinnhaftigkeit... Einige meiner engsten Freunde habe ich im Laufe der Jahre hier gefunden.
In einem Interview, das er vor seinem Rücktritt aus der königlichen Familie gab, hatte Prinz Harry die Verbundenheit mit einigen seiner Freunde, die in Botswana leben, erklärt. Er erklärte:
Botswana ist ein Land, das mir sehr am Herzen liegt. Die Tatsache, dass ich hier mehr Zeit verbringe als zu Hause, macht meinem Vater große Sorgen. Ich habe da draußen eine zweite Familie. Eine Gruppe von Freunden, die mich buchstäblich großgezogen haben.
Die Journalistin und königliche Korrespondentin Katie Nicholl, die 2018 die Biografie von Prinz Harry schrieb, hob die familiäre Bindung hervor, die Prinz Harry mit Tania Jenkins teilt. Sie schrieb:
Freunde sagen, dass Harry sie scherzhaft als "Mama" bezeichnet, weil sie sich um ihn kümmert, wenn er im Land ist.
Seine besonderen Freund:innen in Botswana sind nicht die einzigen, die den Prinzen unterstützen.
Der "zweite Vater" des Prinzen
Im Jahr 2024 wurde Prinz Harry während seiner berühmten Invictus Games mit einem Mann namens Mark Dyer gesichtet. Die beiden Männer wurden in der St. Paul's Cathedral in London bei einem Dankesgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Invictus Games gesehen. Den beiden wird eine enge Beziehung nachgesagt, seit Prinz Harry seine Mutter, Prinzessin Diana, im Sommer 1997 bei einem grausamen Autounfall verloren hat. Laut dem Royal-Experten Tom Quinn fungiert Mark Dyer als unterstützende Vaterfigur für den Prinzen, die er angeblich dringend braucht. Er sagte dem Mirror:
Da er wusste, dass sein Bruder und sein Vater den Gottesdienst in St. Paul's anlässlich der Invictus Games boykottieren würden, stellte Harry schon im Voraus sicher, dass er nicht ganz allein sein würde.
Nach Angaben des Mirror ist Mark Dyer ein Mann des Militärs, der nach dem Tod der Mutter von Prinz Harry und Prinz William in deren Leben getreten ist, während König Charles damit beschäftigt war, das Image von Königin Camilla zu rehabilitieren. Tom Quinn schreibt:
Bei der Zeremonie saß er neben Mark Dyer, einem pensionierten Offizier der Welsh Guards, der nach dem Tod der Mutter eine Schlüsselfigur im Leben von William und Harry war. Dyer war die einzige starke männliche Präsenz im Leben der Jungen, während sich ihr Vater auf seine königlichen Pflichten und die Rehabilitierung von Camilla konzentrierte.
Der Mann fungierte als Vaterfigur für beide Jungen, während sie wahrscheinlich die schwierigste Zeit ihres Lebens durchmachten, und er ist vor allem Prinz Harry nahe geblieben:
Dyer versteht sich mit beiden Brüdern, bevorzugt aber Harry, von dem er glaubt, dass er von seiner Familie missverstanden wird und viel mehr Unterstützung braucht, als diese jemals bereit oder in der Lage war, zu geben.
So wie Lord Mountbatten, der Onkel von Prinz Philip, für den jungen Prinz Charles ein Beispiel dafür war, wie ein Mann sein sollte, so soll Mark Dyer für Prinz Harry das Gleiche getan haben. Tom Quinn sagte:
Mark Dyer ist für Harry das, was Lord Mountbatten für König Charles war: ein zweiter Vater. Die Jungen, aber vor allem Harry, liebten seine Charakterstärke und Entschlossenheit.
Gleichzeitig glaubt Tom Quinn, dass Mark Dyer ein kalkuliertes Risiko eingegangen ist, als er sich entschied, mit Prinz Harry auf der Veranstaltung zu erscheinen, da die königliche Familie glauben könnte, dass er sich in der Familienfehde auf eine Seite geschlagen hat. Er erklärt:
Dyer geht ein Risiko ein, indem er für sie einspringt, denn William und sein Vater werden die Anwesenheit von Dyer bei der Veranstaltung als sehr öffentliche Parteinahme ansehen.
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Verwendete Quellen:
Mirror: EXCLUSIVE:Prince Harry's 'second father Mark Dyer knows Duke needs support he expected from King Charles'
Telegraph: Prince Harry's ‘second family’: friends in Botswana thanked for help with memoir
Express: Harry thanks ‘second family’ and lady who is 'jokingly' referred to as 'mom'
Hello!: ‘Deeply connected to this place’: Why Botswana is so important to Prince Harry
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
