Das Thema mentale Gesundheit liegt den britischen Royals, vor allem Prinz William, Herzogin Kate, Prinz Harry und Herzogin Meghan besonders am Herzen.
Wie stark der Herzog von Sussex selbst davon betroffen ist, macht Harry in der neuen Dokuserie The Me You Can’t See mit Oprah Winfrey noch einmal deutlich. Doch auch heute noch muss er mit Kritik rechnen, da ihm nun vorgeworfen wird, sein Kindheitstrauma auszunützen.
Die Trauer der anderen macht Harry wütend
Nachdem Harry mit zwölf Jahren seine Mutter bei einem Autounfall verloren hat, schauen Millionen von Menschen zu, wie er bei der Trauerfeier neben seinem Bruder William, Prinz Charles, Prinz Philip und seinem Onkel Charles Spencer hinter dem Sarg von Lady Diana her läuft. Im Gespräch mit der Talkmasterin erinnert sich der Royal an dem Moment vor fast 24 Jahren:
Es war, als wäre ich außerhalb meines Körpers, ich ging einfach mit und tat, was von mir erwartet wurde, und zeigte nur ein Zehntel der Emotionen, die jeder andere zeigte.
Die Trauer der anderen, vor allem der vielen Fans Lady Dianas sei ihm dabei keine Hilfe gewesen. Ganz im Gegenteil: Den Kummer über den Tod seiner Mutter mit der Welt zu teilen und die Fremden zu sehen, die um sie trauerten, war sehr schwer zu verarbeiten.
Ich war wie: ,Das ist meine Mum. Du hast sie noch nie getroffen.’
Meghan ermutigt Harry zu einer Therapie
Dieser nie wirklich verarbeitete Schmerz habe in Harry später Panikattacken und Angstzustände ausgelöst. Er habe sich nie wirklich in das royale Leben einfügen können und nicht bei dem "Spiel" der Monarchie mit den Medien mitmachen wollen. "Ich habe verdammt viel von meiner Mutter in mir."
Zwar habe er damals schon Ärzte und Experten für mentale Gesundheit getroffen, es sei aber Meghan gewesen, die ihn zu einer Therapie ermutigt habe, um seine Vergangenheit richtig zu verarbeiten:
Es war das Kennenlernen und Zusammensein mit Meghan. Ich wusste, dass ich diese Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen könnte, verlieren würde, wenn ich keine Therapie machen und mich nicht reparieren würde.
Dank der Therapie geht es dem Prinzen heute deutlich besser, wie er selbst zugibt. Er fühle sich wohler in seiner Haut und bekomme keine Panikattacken mehr. "Und dafür muss ich meiner Frau danken."