Prinz Harry brach 2020 die familiären Bande, als er sich entschloss, die königliche Familie zu verlassen und zusammen mit seiner Frau Meghan und ihrem Sohn Prinz Archie nach Kalifornien zu ziehen. Der Bruch verlief keineswegs reibungslos – es kursierten viele Gerüchte darüber, was sich innerhalb der Familie wirklich abgespielt hat.
Zudem kämpft Prinz Harry darum, seinen Polizeischutz zurückzubekommen, der ihm entzogen wurde, als er die königliche Familie verließ. Ein erstes Gerichtsverfahren hat er bereits verloren, sein Berufungsverfahren läuft derzeit noch.
Prinz Harry behauptet, sein Polizeischutz sei entzogen worden, um ihn zu "gefangen zu halten"
Als Harry und Meghan der königlichen Familie den Rücken kehrten, verloren sie auch den durch Steuergelder finanzierten Schutz, der für ihr Leben im Vereinigten Königreich essenziell gewesen war. Im Februar 2024 entschied ein Richter, dass der Prinz und seine Frau keinen Anspruch auf Polizeischutz mehr hätten, da dieser nur aktiven Mitgliedern der königlichen Familie zustehe. Prinz Harry legte gegen diese Entscheidung Berufung ein und bot sogar an, den Schutz privat zu finanzieren.
Die Berufungsverhandlung fand Anfang April statt. Danach behauptete der Herzog von Sussex, dass ihm der Polizeischutz entzogen worden sei, um ihn und seine Frau im Vereinigten Königreich "gefangen zu halten" und ihnen so den Umzug in die USA zu verwehren. Prinz Harry, der sich nur selten gegenüber der Presse äußert, sprach offen mit dem Telegraph und sagte, die Entscheidung sei "schwer zu verkraften" gewesen – und er werde das, was er im Gerichtssaal gehört habe, nicht vergeben.
Das Verfahren habe ihn "erschöpft" und "überfordert" zurückgelassen. Die Berufungsverhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, aufgrund der Sensibilität der Beweise und der potenziellen Auswirkungen auf das Leben des Herzogs. Während der Anhörung sagte Prinz Harry, seine "schlimmsten Befürchtungen hätten sich durch die vollständige Offenlegung im Verfahren bestätigt – und das ist wirklich traurig." Gegenüber dem Telegraph erklärte er:
Die Menschen wären schockiert darüber, was zurückgehalten wird.
Ein Experte glaubt, dass der Rechtsstreit der Grund ist, warum König Charles seinen Sohn nicht trifft
Dieser Rechtsstreit steht vermutlich im Zentrum der andauernden Spannungen zwischen Prinz Harry und seinem Vater – und möglicherweise auch seinem Bruder. Der Herzog von Sussex ist der Überzeugung, dass König Charles in die Entscheidung, ihm den Polizeischutz zu entziehen, hätte eingreifen können, insbesondere da dessen Privatsekretär, Sir Clive Alderton, Mitglied des Gremiums ist, das über Schutzmaßnahmen entscheidet.
Quellen aus dem Umfeld des Buckingham-Palastes sagten dem Telegraph jedoch, dass der König sich nicht in gerichtliche Entscheidungen einmischen dürfe – unabhängig davon, ob sie seine Familie betreffen oder nicht.
Laut dem Guardian war Sir Clive Alderton nicht anwesend, als das Gremium vor fünf Jahren die Entscheidung traf, den Polizeischutz für Harry zurückzuziehen. Eine Quelle aus dem Palast erklärte:
Dabei handelt es sich um Fragen der Sicherheit und der Regierungspolitik. Wie üblich wäre es unangemessen, sich dazu zu äußern oder einzugreifen.
Zur Auswirkung des Rechtsstreits auf die Beziehung zwischen Prinz Harry und König Charles äußerte sich der royale Experte Robert Hardman:
Es gibt ein rechtliches Dilemma – und zwar ganz einfach deshalb, weil hier der Sohn des Königs die Minister des Königs vor dem Gericht des Königs verklagt. Das bringt eine ganze Reihe juristischer Schwierigkeiten mit sich. Es würde schon reichen, wenn Harry ein Gespräch mit seinem Vater hätte und danach beiläufig erwähnte: 'Mein Vater hat dies oder das gesagt' – und wie wir wissen, gibt er Gespräche ziemlich bereitwillig wieder.
Tatsächlich ist es schon lange her, dass Prinz Harry seinen Vater, König Charles, persönlich getroffen hat. Während Harry im April wegen seines Verfahrens im Vereinigten Königreich war, befand sich König Charles in Italien – es ist daher unwahrscheinlich, dass sich ihre Wege gekreuzt haben.
Was die endgültige Entscheidung bezüglich von Prinz Harrys Polizeischutz angeht, soll diese nach Ostern von einem Gremium aus drei Richtern öffentlich gemacht werden.
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Verwendete Quellen:
Telegraph: Prince Harry: Police protection was withdrawn to trap me
Guardian: Prince Harry ‘exhausted’ by legal battle over UK police protection
Daily Mail: Royal expert reveals the legal reason King Charles did not meet Prince Harry ahead of his court case on PALACE CONFIDENTIAL
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK