Viele bezeichnen die Liebesgeschichte von der Queen und Prinz Philip als eine "der größten Liebesgeschichten unserer Zeit". Doch wie haben sich die beiden eigentlich kennen und lieben gelernt?
Queen und Prinz Philipp: ihre Kindheit
Die Queen wird 1926 als erstes Kind des zweiten Sohnes des damals regierenden Königs von England geboren als Prinzessin Elizabeth Alexandra Mary. Von ihrer Familie wird sie liebevoll "Lilibet" genannt. Dass sie einmal die Herrschaft des britischen Königreichs antreten wird, nimmt zu diesem Zeitpunkt keiner an.
Prinz Philip Mounbatten ist fünf Jahre älter als die Queen. Mit seiner Geburt erlangt er den Status als Prinz von Griechenland und Dänemark, als Neffe des Königs von Griechenland. Im Alter von zwei Jahren wird sein Onkel abgesetzt und seine Familie nach Frankreich verbannt.
Während sich für Prinzessin Elizabeth mit der überraschenden Krönung ihres Vaters die königliche Nachfolge abzeichnet, sieht die Zukunft von Prinz Philip zunehmend düsterer aus.
In Frankreich lässt sein Vater die Familie im Stich und geht mit seiner Geliebten nach Monaco, seine Mutter wird wegen Schizophrenie psychiatrisch behandelt. Von seinen reicheren Verwandten wird er nach England gebracht, wo er eine recht bescheidene Ausbildung genießt.
Seine Schwester wird mit ihrer gesamten Familie bei einem Flugzeugabsturz brutal aus dem Leben gerissen, sein Vormund Herzog Lord Milford Haven verstirbt an Knochenkrebs. Während dieser schwierigen Zeit tritt "Lilibet" in sein Leben.
Die ersten Begegnungen
Das erste Mal begegnen sich Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip, als die heutige Queen acht Jahre alt war. 1934 bei der Hochzeit von Prinzessin Marina von Griechenland und Dänemark und Prinz George, den Herzog von Kent, wie Reader's Digest verrät.
Doch ist es ihre dritte Begegnung, die den Grundstein für ihre Liebe legt.1939 ist Prinzessin Elizabeth dreizehn Jahre alt, ihr Cousin zweiten Grades Prinz Philip gerade in seinen blühenden 18 Jahren und für die junge Prinzessin besonders attraktiv.
Doch ist es eine Frage des Zufalls, dass sich die beiden wieder begegnen. Während Elizabeths Familie dem Royal Naval College einen Besuch abstattete, bekamen die Töchter einen Führer, der ihnen zur Unterhaltung dienen sollte, Prinz Philip. Zwei der davor ausgewählten fielen kurzfristig wegen Mumps aus.
Eine Brieffreundschaft entwickelt sich
Die dreizehnjährige Prinzessin Elizabeth ist ganz hin und weg von Prinz Philip, schreibt ihm ab diesem Zeitpunkt regelmäßig Briefe und stellt ein gerahmtes Bild von ihm auf ihren Nachttisch. Prinz Philip sieht die Brieffreundschaft zu Beginn nur als nette Ablenkung, wie Devon Line berichtet.
Zu Weihnachten 1943 nimmt Prinz Philip die Einladung von Elizabeth an, als Gast bei der Weihnachtsfeier der königlichen Familie auf Schloss Windsor teilzunehmen. Fiebernd überlegt Prinzessin Elizabeth, wie sie ihren Schwarm am besten beeindrucken soll. Schließlich ist es ihre theatralische Darbietung bei der jährlichen Weihnachtsaufführung, die ihn verzaubert.
Hürde in ihrer Liebesbeziehung
Wie jede unsterbliche Liebesgeschichte, durchläuft auch die von Königin Elizabeth und Prinz Philipp eine Hürde. Es ist Elizabeths Vater, der zwar Lilibets Glück will, doch der finanziell keineswegs unabhängige und etwas "rohe" Prinz Philip passt ihm nicht wirklich. Erst als sich die Wogen glätten, erhält Prinz Philip die Erlaubnis, um die Hand von Elizabeth anzuhalten.
Dies tut er 1947 in Schottland mit einem selbst designtem Ring. Dabei verzichtet er in der Folge auf seine Geburtstitel und wird als Philip Mountbatten zu einem eingebürgerten britischen Untertan.
In der Nacht vor der Hochzeit von Elizabeth und Philip verleiht König Georg VI. seinem zukünftigen Schwiegersohn die Titel Herzog von Edinburgh, Graf von Merioneth und Baron Greenwich.
Über 70 Jahre später hält ihre Ehe immer noch - die längste Ehe eines britischen Herrschers in der Geschichte - und die beiden sind mit zahlreichen Kindern und Enkelkindern gesegnet.