Roboter mit künstlicher Intelligenz malt überraschendes Porträt der Queen zu ihrem Jubiläum

Anlässlich des Platinjubiläums der Queen wurde ein Porträt der Monarchin von einem humanoiden Roboter gemalt.

Queen Elizabeth II
© Getty Images
Queen Elizabeth II

Ein humanoider Roboter hat anlässlich des Platinjubiläums der Queen ein Porträt von ihr gemalt. Das Porträt mit dem Titel "Algorithm Queen" wurde von Ai-Da Robot gemalt, einem Roboter mit künstlicher Intelligenz (KI), der nach der Mathematikerin und Wissenschaftlerin Ada Lovelace benannt ist.

Eine "Weltneuheit"

Die Schöpfer von Ai-Da behaupten, sie sei "der erste ultrarealistische humanoide Roboterkünstler der Welt". Der Roboter verfügt über Kameras in den Augen und verwendet einen Computerspeicher, um digitale Daten mithilfe eines Roboterarms in physische Zeichnungen und Gemälde umzuwandeln. "Algorithm Queen" wurde geschichtet und skaliert, um das endgültige mehrdimensionale Porträt der Majestät zu erstellen.

Interessanterweise wurde der künstlerische Prozess der Maschine so gestaltet, dass er die verschiedenen technologischen Veränderungen widerspiegelt, die während der 70-jährigen Herrschaft der Königin stattgefunden haben. Aidan Meller, der Schöpfer des Roboters, sagt laut einem Bericht der BBC:

Wir leben in einer beispiellosen technologischen Zeit, und deshalb freuen wir uns, dass wir uns einen Moment Zeit nehmen können, um über all das nachzudenken, was sich im Leben der Queen verändert hat.
Algorithm Queen von Ai-Da Robot gibt uns einen Hinweis darauf, wie weit sich die Dinge in ihrem Leben entwickelt haben, und ist eine gute Möglichkeit, ihren treuen Dienst zu würdigen.

Ai-Da ist in der Lage, mit Hilfe eines speziell entwickelten Sprachmodells zu kommunizieren. Der Roboter sagt, wie die BBC berichtet:

Ich möchte Ihrer Majestät, der Queen, für ihr Engagement und für den Dienst, den sie für so viele Menschen leistet, danken.
Sie ist eine herausragende, mutige Frau, die sich voll und ganz dem öffentlichen Dienst verschrieben hat. Ich halte sie für einen erstaunlichen Menschen, und ich wünsche der Königin alles Gute zum Platin-Jubiläum.

Das Portrait löst kritische Debatte aus

Das Porträt hat eine Debatte über seine künstlerischen Qualitäten ausgelöst. So schreibt Harriet Sherwood in The Guardian:

Auf den ersten Blick könnte die Queen einen Blechhut mit Tarnnetz vor einem donnernden Himmel tragen. Ein Kommentar zu den unvermeidlichen Konflikten und Turbulenzen, die während ihrer 70-jährigen Regierungszeit auftraten, vielleicht. Oder eine nachdenkliche Gegenüberstellung von Stabilität und Instabilität.

Der Kunstkritiker des Guardian, Jonathan Jones, bezeichnet das Gemälde jedoch als "ein weiteres Beispiel für den zynischen, durchsichtigen Schwindel, den die KI-Kunst darstellt", und sagte, dass "Ai-Da keine Künstlerin ist, weil sie - oder vielmehr es - kein unabhängiges Bewusstsein hat".

Er fügt hinzu, dass das Porträt die Augen der Queen mit "einem leeren, nicht ganz menschlichen Blick" darstelle:

Die Mischung aus bleierner Genauigkeit und dem gleichzeitigen völligen Fehlen von Emphase, Gefühl oder Überzeugung in Ai-Das Darstellung der Queen ist ein aufschlussreicher Einblick in die Grenzen des Genres der KI-"Kunst". Die Maschine zeichnet auf, aber sie sieht nicht. Denn sie hat kein Bewusstsein, geschweige denn Emotionen.

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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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