Kaum eine Monarchin ist so bekannt wie sie: Spätestens seit der erfolgreichen Trilogie aus den 1950er-Jahren mit Romy Schneider in der Hauptrolle hat Kaiserin Sisi einen Platz in unserem Herzen gefunden. Obwohl die Filme auf ihrem Leben beruhen, fragen sich viele Fans, ob sich auch alles zugetragen hat wie dargestellt. Jetzt verrät ihr Ururenkel, was Wahrheit und Fiktion ist.
Sie hatte ihre "Phasen"
Die Filme zeigen Sisi stets in einer landschaftlich idyllischen Kulisse, wo sie glücklich aufwächst. Tatsächlich soll ihre Kindheit aber nicht so friedlich abgelaufen sein, erzählt ihr Ururenkel Leopold Altenburg 2021 im Gespräch mit Bunte. Die Eltern sollen eine lieblose Ehe geführt haben, was bei der späteren Kaiserin dazu geführt hat, eine lebenslange Sehnsucht nach Liebe gehabt zu haben – und das, obwohl sie selbst mit 16 Jahren ihren Franz Joseph heiratet, der sich Hals über Kopf in sie verliebt hat.
Doch auch ihre Ehe gilt als nicht besonders glücklich. Vielleicht ist das der Grund, warum sie sich stattdessen fast krankhaft ihrem Aussehen widmet. Altenburg spricht dabei von "Phasen". Auf die Phase langer Krankheit folgt die Phase der Erholung auf Korfu und Madeira. Kaum zurück, verfällt sie in eine Phase der Essstörungen und des exzessiven Sports, um einerseits zu einer der besten Reiterinnen des Landes zu zählen, aber auch um ihre Wespentaille zu halten.
"Das machts unvergesslich"
Das Urteil von Leopold Altenburg über die Filme seiner berühmten Ahnin fällt daher nicht nur positiv aus: "Ich finde es kritisch, dass die Wirklichkeit da schon sehr verändert wurde bei vielen Stellen. Aber ich finde, wie Romy Schneider die Kaiserin gespielt hat – das ist einfach großartig und das macht's unvergesslich."
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