Warum tragen britische Royals keine Sicherheitsgurte? "Sicherheitsrelevante Überlegungen"

DIESE TRADITIONEN MÜSSEN DIE ROYALS BEFOLGEN

In Großbritannien ist es gesetzlich verboten, im Auto keinen Sicherheitsgurt zu tragen. Trotz dieses Gesetzes ist euch vielleicht schon aufgefallen, dass Mitglieder der königlichen Familie selten angeschnallt sind, wenn sie unterwegs sind.

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum das so ist – und warum die Polizei die Royals nicht anhält? Ein Sicherheitsexperte hat jetzt erklärt, welche Gründe dahinterstecken.

Warum Mitglieder der königlichen Familie keine Sicherheitsgurte tragen

Wie bereits erwähnt, sieht man auf allen Fotos von öffentlichen Auftritten eines Mitglieds der königlichen Familie im Auto, dass sie keinen Sicherheitsgurt tragen. Laut dem britischen Sicherheitsexperten Michael Chandler hat das unter anderem sicherheitsbedingte Gründe.

Im Gespräch mit der Daily Mail erklärt Michael, dass in jeder Situation, in der ein Royal mit dem Auto unterwegs ist, eine "Risikoabwägung" vorgenommen wird, um zu bestimmen, ob es notwendig sein könnte, die betreffende Person schnell aus dem Fahrzeug zu holen.

Er sagte gegenüber dem Boulevardblatt:

Der Hauptgrund, warum Royals möglicherweise keinen Sicherheitsgurt tragen, sind sicherheitsrelevante Überlegungen. Wie Sie sich vorstellen können, gibt es Bedenken, eine wichtige Person so schnell wie möglich aus einem Fahrzeug zu befreien. Wahrscheinlich wird ein risikobasierter Ansatz verfolgt. Es gibt eine Risikoanalyse, deren Ergebnis bestimmt, ob zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind oder nicht.

Außerdem ist es so, dass ein Royal bei einem öffentlichen Termin in der Regel mehrere Orte besucht – das ständige Anlegen des Sicherheitsgurts bei jeder einzelnen Fahrt wäre also eher unpraktisch. Michael Chandler fügt außerdem hinzu, dass bei den männlichen Familienmitgliedern ein Sicherheitsgurt das Hemd zerknittern könnte, was wiederum Probleme bei der äußeren Erscheinung verursachen würde.

Dennoch betont er, dass die Familie bei längeren Fahrten oder bei Fahrten auf Autobahnen sehr wohl Sicherheitsgurte trägt:

Bei Gelegenheiten, bei denen sie sich relativ schnell durch London bewegen oder auf Autobahnen unterwegs sind, tragen sie auf jeden Fall Sicherheitsgurte.

Abschließend erklärt Chandler, dass der König (der vielleicht im nächsten Jahr die USA besuchen könnte) laut der Bill of Rights vom Gesetz ausgenommen ist.
Jedoch sind andere Mitglieder der königlichen Familie laut dem Crown Proceedings Act von 1947 nicht grundsätzlich vor Klagen geschützt:

Sie sind rechtlich nicht ausgenommen, wenn sie nicht gerade im Rahmen eines zeremoniellen Anlasses unterwegs sind – aber es ist dennoch sehr unwahrscheinlich, dass sie festgenommen werden.

Der König braucht keinen Führerschein

Der Monarch ist tatsächlich von einigen Dingen ausgenommen, die für andere Mitglieder der königlichen Familie gelten. Dazu gehört auch die Notwendigkeit eines Führerscheins. Ja, Königin Elizabeth hatte nie einen Führerschein – und König Charles ebenfalls nicht.

Alle anderen Mitglieder der Familie hingegen benötigen sehr wohl einen gültigen Führerschein, um ein Fahrzeug führen zu dürfen. Das bedeutet: Sobald Prinz William König wird, braucht auch er keinen Führerschein mehr.

Da alle Nicht-Monarch:innen einen gültigen Führerschein brauchen, mussten der Rest der Familie – wie alle anderen auch – eine Fahrprüfung ablegen. Prinz William (der angeblich ein strenger König werden könnte) bestand seine Prüfung im Jahr 1999 im Alter von 17 Jahren. Im vergangenen Jahr (2024) prahlte der Prinz von Wales sogar damit, die Prüfung direkt beim ersten Versuch bestanden zu haben.

Der Vater von drei Kindern besuchte das BAFTA-Hauptquartier, um diejenigen zu treffen, die ein Stipendium des BAFTA Bursary Fund erhalten hatten. Dort sprach er mit einem Studenten, der erzählte, dass er einen Teil des Geldes für Fahrstunden verwendet hatte.

Darauf antwortete der Prinz prompt, dass er die Prüfung nur einmal habe machen müssen. Laut People sagte er: