Im Jahr 2024 hat die königliche Familie ihr bisher größtes Weihnachtsessen veranstaltet. Viele Brit:innen fragen sich oft, wie es eigentlich ist, einen Platz am Tisch zu haben, Zeit mit Mitgliedern der Royals zu verbringen und zu sehen, wie sie miteinander umgehen. Nun, Weihnachten mit den Royals zu verbringen, ist vielleicht nicht so ruhig und friedlich, wie man denken würde.
An Weihnachtsfeiertagen gab es die üblichen Familienstreitigkeiten
Wie jede Familie streiten sie sich von Zeit zu Zeit, und die Feierlichkeiten zum Jahresende scheinen der perfekte Zeitpunkt und Ort zu sein, um die Dinge ein für alle Mal zu klären. Von verbotenen Brettspielen bis hin zu Hundekämpfen hat die Familie in dieser Zeit des Jahres schon viele Kontroversen erlebt, und wir haben einige davon ausgewählt.
Prinz Edward und König Charles streiten um Schlafzimmer
Im Laufe der Jahre wurde ein Streit zwischen dem damaligen Prinzen Charles (dessen Krönung angeblich recht teuer war) und Prinz Edward nie beigelegt. Es wurde berichtet, dass sich die beiden Brüder immer wieder darum stritten, wer das größte Schlafzimmer bekommen würde, wie es bei vielen Geschwistern üblich ist. Ein kleiner Unterschied ist jedoch das Haus, aus dem sie gewählt haben.
Sandringham verfügt über 29 Schlafzimmer und mehr als 100 Zimmer, aus denen sie wählen können. König Charles und Prinz Edward hörten nicht auf, sich zu streiten, als sie älter und reifer wurden, im Gegenteil. Im Jahr 1999 wurde dem damaligen Prinz Charles mitgeteilt, dass er das Zimmer zugunsten von Prinz Edward aufgeben müsse, der gerade Sophie, die heutige Herzogin von Edinburgh, geheiratet hatte. Der künftige König, der sich einige Jahre zuvor, 1996, von Prinzessin Diana hatte scheiden lassen, brauchte das zusätzliche Zimmer nicht, da es hauptsächlich für ein Paar gedacht war.
Diese Änderung kam beim Prinzen nicht gut an, denn er soll "wütend" gewesen sein, aber was die Königin sagte, war Gesetz. Als Charles 2005 seine zweite Frau Camilla Parker Bowles heiratete, erhielt er sein Lieblingsschlafzimmer zurück.
Monopoly ist jetzt in der Familie verboten
Die meisten Familien genießen es, bei ihren jährlichen Zusammenkünften Brettspiele zu spielen. So war es auch bei der Königsfamilie, doch ein Spiel soll den schlimmsten Konkurrenzkampf unter ihnen entfacht haben. Tatsächlich soll Monopoly bei der königlichen Familie so wettbewerbsintensiv gewesen sein, dass die verstorbene Königin es aus den Weihnachtsfeiern der Royals verbannte.
Prinz Andrew erfuhr dies im Jahr 2008, als er bei einem Besuch des Hauptsitzes der Leeds Building Society eine Schachtel Monopoly geschenkt bekam. Er musste das Geschenk ablehnen, da er erklärte, er dürfe "zu Hause kein Monopoly spielen". Die Spiele in der Familie seien "zu bösartig" geworden.
Prinz William, der vor Kurzem auf Donald Trump getroffen ist, und Kate Middleton reagierten auf die Behauptungen über ihre Konkurrenzfähigkeit im Jahr 2023, als sie in Mike Tindalls Podcast The Good, The Bad and The Rugby auftraten. Einer der Moderatoren sagte:
Ich werde nicht lügen... aber Mike hat herausgefunden, dass ihr beide super, super wetteifernd seid, ein bisschen wie Monica von "Friends", und wenn ihr Tischtennis spielt, geht das stundenlang so weiter, und dann heißt es: Doppelt oder nichts.
Darauf antwortete das Paar, dass es sich nicht für extrem wettbewerbsorientiert hielt, aber es sei ihnen nie gelungen, ein Tennisspiel zu beenden, da keiner von ihnen dem anderen nachgeben wolle.
Prinzessin Diana war von einer Weihnachtstradition schockiert
Die verstorbene Prinzessin Diana soll es "gehasst" haben, Weihnachten mit der Familie in Sandringham zu verbringen, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund. Laut dem königlichen Biographen Andrew Morton fühlte sich die Prinzessin bei den Familienfeiern nicht wohl, aber es gab eine Tradition, die sie absolut "beschämt" zurückließ.
1981 verbrachte Prinzessin Diana ihr erstes Weihnachtsfest mit der königlichen Familie in Sandringham und hatte laut Vanity Fair "durchdachte und teure Geschenke" mitgebracht. Sie war sich jedoch nicht bewusst, dass die Familie die Tradition pflegt, sich gegenseitig Scherzgeschenke zu machen, und war entsetzt, als Prinzessin Anne ihr einen Toilettenpapierhalter schenkte.
Die Prinzessin fühlte sich gedemütigt, da sie Zeit und Geld für die Auswahl der Geschenke aufgewendet hatte, obwohl sie während ihrer Schwangerschaft mit Prinz William unter morgendlicher Übelkeit litt. Dem Mirror zufolge soll Prinzessin Diana zu Andrew Norton gesagt haben:
Es war äußerst angespannt. Ich weiß, dass ich gegeben habe, aber ich kann mich nicht daran erinnern, etwas erhalten zu haben. Ist das nicht schrecklich?? Ich mache alle Geschenke, und Charles unterschreibt die Karten. Es war erschreckend und so enttäuschend. Kein ausgelassenes Verhalten, viel Spannung, dummes Verhalten, dumme Witze, die Außenstehende seltsam finden würden, aber Insider verstehen.
In den meisten Familien gibt es Streitigkeiten, Enttäuschung über alberne Traditionen, aber einige Weihnachtsfeste der königlichen Familie waren auch von tragischen Ereignissen geprägt.
Einige Feiern wurden durch eine Tragödie getrübt
Der Hund von Prinzessin Anne hat den Corgi der Königin getötet
Es ist allgemein bekannt, dass die verstorbene Königin ihre Hunde, die allesamt Corgis waren, über alles liebte. Ein Hund, Pharos, soll der Liebling der Königin gewesen sein. Sein Leben wurde jedoch nur einen Tag vor Weihnachten 2003 brutal beendet, als er von Prinzessin Annes Bullterrier Florence zu Tode gebissen wurde.
Der Hund griff den Liebling der Königin nur wenige Augenblicke nach seiner Ankunft auf dem Anwesen Sandringham an, und der Kampf endete mit dem Tod von Pharos. Ein Berater sagte der Daily Mail:
Es war ein unglaublich erschreckender Anblick. Überall war Blut. Der arme Corgi heulte und es gab nichts, was HM oder die Prinzessin tun konnten, um den Terrier loszuwerden. Er versenkte seine Zähne in dem Corgi und schüttelte ihn herum.
Berichten zufolge war die Königin über den brutalen Tod ihres Lieblingshundes äußerst "schockiert, bestürzt und traurig", und die Feierlichkeiten wurden abgebrochen, da niemand in der Stimmung war.
1992 war ein Jahr des Schreckens
Die königliche Familie hatte im Laufe der Jahre mehrere Herausforderungen zu bewältigen, aber 1992 war wahrscheinlich das schwierigste Jahr für sie alle. Königin Elizabeth selbst bezeichnete das Jahr in einer berühmten Rede als "annus horribilis". Im selben Jahr wurde Schloss Windsor durch einen Großbrand schwer beschädigt, der der Königin das Herz gebrochen haben soll. Etwa zur gleichen Zeit gaben zwei royale Paare ihre Trennung bekannt.
Prinz Andrew und Sarah Ferguson trennten sich kurz vor Weihnachten, doch nur zwei Wochen nach der Familienfeier gab der damalige Premierminister John Major vor dem Unterhaus bekannt, dass auch Prinz Charles und Prinzessin Diana getrennte Wege gehen würden.
Diese traurige Nachricht soll die Feierlichkeiten zum Jahresende in ein düsteres Licht gerückt haben, zumal Prinzessin Diana und Sarah Ferguson bei dem Familienfest fehlten. Das Weihnachtsessen dauerte in diesem Jahr nur eine Stunde.
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Verwendete Quellen:
Daily Mail: Inside the biggest royal rows at Christmas: From banned board games to dog fights as 45 family members descend on Sandringham this year for the biggest-ever annual festivities
Express: Princess Diana ‘hated’ Christmas at Sandringham and was left ‘mortified’ by one tradition
Daily Mail: Anne's dog kills Queen's corgi
Vanity Fair: Why Princess Diana Hated Christmas With The Windsors
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
