Schüsse auf Megan Thee Stallion: Zehn Jahre Haft für Rapper Tory Lanez

Rapper Tory Lanez ist für die Schüsse auf Musikerin Megan Thee Stallion zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil stand schon fest, das Strafmaß noch nicht.

Schüsse auf Megan Thee Stallion: Zehn Jahre Haft für Rapper Tory Lanez
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Schüsse auf Megan Thee Stallion: Zehn Jahre Haft für Rapper Tory Lanez

Nachdem die zwölfköpfige Jury Tory Lanez (31) im Dezember in Los Angeles für schuldig befunden hatte, wurde nun das Strafmaß von einem Gericht in Kalifornien verkündet. Wie unter anderem das "People"-Magazin meldet, ist der kanadische Rapper am Dienstag zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er Musikerin Megan Thee Stallion (28) im Jahr 2020 angeschossen hatte.

Megan Thee Stallion: "Sein Verbrechen rechtfertigt die volle Härte des Gesetzes"

Megan Pete, wie die US-Rapperin gebürtig heißt, war bei der Verurteilung zwar nicht anwesend. Für ihren Peiniger fand sie dennoch deutliche Worte, die laut "Rolling Stone" am Montag verlesen worden waren.

"Ich kämpfe damit, anwesend zu sein. Nach allem, was passiert ist, kann ich mich nicht dazu durchringen, mit Tory in einem Raum zu sein", schrieb die Künstlerin in der Erklärung, die von der stellvertretenden Bezirksstaatsanwältin von Los Angeles County, Kathy Ta, verlesen wurde. "Ich bin gequält und terrorisiert worden."

Und sie wurde noch konkreter: "Er bezahlte Blogger, um falsche Informationen zu verbreiten, er behandelte mein Trauma wie einen Witz, obwohl ich hätte tot sein können", fuhr sie fort. "Er gab dem System die Schuld, er gab der Presse die Schuld, und neuerdings benutzt er sein Kindheitstrauma, um sein Handeln zu rechtfertigen." Sie fügte hinzu: "Langsam, aber sicher, geht es mir besser. Aber ich werde nie wieder dieselbe sein. Sein Verbrechen rechtfertigt die volle Härte des Gesetzes."

Megan Thee Stallion: "Ich möchte mich nicht als Opfer bezeichnen"

Im April äußerte sich Megan Thee Stallion in einem persönlichen Essay in der "Elle"-Mai-Ausgabe erstmals zu Lanez' Verurteilung.

"Ich möchte mich nicht als Opfer bezeichnen. Wenn ich über die vergangenen drei Jahre nachdenke, sehe ich mich als Überlebende, denn ich habe das Unvorstellbare wirklich überlebt", schrieb die Rapperin. "Ich habe nicht nur überlebt, dass jemand, dem ich vertraute und den ich als engen Freund betrachtete, auf mich geschossen hat, sondern ich habe auch die öffentliche Demütigung überstanden, dass mein Name und mein Ruf von dieser Person vor aller Welt in den Dreck gezogen wurden."

Sie fügte über das Urteil hinzu: "Es war mehr als nur eine Rechtfertigung für mich, es war ein Sieg für jede Frau, die jemals für ein Gewaltverbrechen, das gegen sie begangen wurde, beschämt, abgetan und beschuldigt wurde."

Kugelfragmente mussten entfernt werden

Nach einer Party im Haus von Reality-TV-Star Kylie Jenner (25) in Hollywood sollen Megan Thee Stallion und Tory Lanez in Streit geraten sein. Als sich die Rapperin dann von ihm entfernt habe, soll ihr Lanez in die Rückseite ihrer Füße geschossen haben.

Die zwölfköpfige Jury sah es im Dezember als erwiesen an, dass der Musiker den Hip-Hop-Superstar mit einer halbautomatischen Waffe angegriffen hat und eine nicht registrierte Waffe in einem Fahrzeug mit sich führte. Megan Thee Stallion mussten nach der Attacke Kugelfragmente aus ihren Füßen entfernt werden.

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