Von 1995 bis 2001 war er bei RTL "Der Arzt, dem die Frauen vertrauen". Die Rolle des Dr. Stefan Frank hat Sigmar Solbach (77) deutschlandweit bekannt gemacht. Dabei hätte er seine Kultrolle fast wieder abgesagt, wie er dem Sender unlängst im Interview offenbart hat.
Sigmar Solbach: "Daraufhin wollte ich meinen Vertrag zurückgeben"
Der Grund: Der Schauspieler störte sich damals am Untertitel der Serie. "Als ich gehört hatte, was sich Helmut Thoma [damaliger Programmdirektor bei RTL, Anm. d. Red.] für einen Untertitel ausgedacht hatte, wollte ich daraufhin meinen Vertrag zurückgeben und das Ganze gar nicht mehr spielen, weil ich gesagt habe: Das geht ja überhaupt nicht. 'Der Arzt dem die Frauen vertrauen'", so Solbach.
Beinahe hätte er das TV-Projekt also wieder gecancelt, wenn seine Agentin ihm nicht davon abgeraten hätte. "Aber dann hat mich meine Agentin an den Ohren gezogen und gesagt: 'Nein, das kommt ja überhaupt nicht infrage, du machst das.'" Heute sei er froh, auf seine Agentin gehört und Dr. Stefan Frank ein Gesicht gegeben zu haben. "Ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe, auch mit diesem Untertitel." Ziemlich schnell habe er außerdem gemerkt, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer den Titel sogar recht unterhaltsam fanden und daraus die verschiedensten Sprüche abgeleitet haben.
Schauspieler hat auch junge Fans
"Es gab dann 'Der Arzt, den die Frauen verhauen', 'Der Arzt, denn die Frauen versauen', 'den die Frauen klauen'. Also es gab unendlich Verballhornungen. Das zeigt, dass das Ganze eine Kultserie ist", erinnert er sich. Noch heute bringe man den Schauspieler mit der Kultrolle in Verbindung. Auch jüngere Menschen würden ihn ansprechen, sagt Solbach.
"Dr. Stefan Frank - Der Arzt, dem die Frauen vertrauen" war eine deutsche Arztserie, die von 1995 bis 2001 bei RTL, aber auch in der Schweiz, in Österreich oder Belgien ausgestrahlt wurde. Inhaltlich drehten sich die Folgen um das Leben des Münchner Gynäkologen und Chirurgen Dr. Stefan Frank, den Sigmar Solbach über sieben Staffeln in mehr als 100 Episoden verkörpert hat.