Nach dem Tod von Italiens Ex-Ministerpräsident und Medienmogul Silvio Berlusconi (1936-2023) im Alter von 86 Jahren haben viele Politiker ihre Anteilnahme ausgesprochen. Die amtierende Ministerpräsidentin Italiens, Giorgia Meloni (46), bezeichnete den oftmals umstrittenen Berlusconi in einer Videobotschaft unter anderem als "Kämpfer".
"Viele haben ihn geliebt, viele haben ihn gehasst"
Matteo Renzi (48), von 2014 bis 2016 ebenfalls Regierungschef Italiens, schrieb bei Twitter: "Silvio Berlusconi hat in diesem Land Geschichte geschrieben. Viele haben ihn geliebt, viele haben ihn gehasst: Alle müssen jetzt anerkennen, dass sein Einfluss auf das politische Leben, aber auch auf die Wirtschaft, den Sport und das Fernsehen beispiellos war."
Italiens Oppositionschefin Elly Schlein (38) erklärte laut Medienberichten unter anderem: "Mit dem Tod von Silvio Berlusconi geht eine Ära zu Ende." Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (73) twitterte unterdessen: "Silvio war ein großer Freund Israels und stand immer an unserer Seite."
Papst Franziskus (86) schickte von seinem eigenen Krankenbett aus ein Beileids- Telegramm an Berlusconis Tochter Maria Elvira, wie "Vatican News" berichtet. Franziskus habe den Verstorbenen unter anderem als "Protagonisten des politischen Lebens in Italien", der "mit energischem Temperament öffentliche Verantwortung trug", gewürdigt - und der Familie seine Anteilnahme ausgesprochen.
Berlusconi war insgesamt viermal Ministerpräsident Italiens. Mit seiner Partei "Forza Italia" sowie mit zahlreichen privaten Skandalen sorgte er jahrzehntelang für Schlagzeilen. Zu den größten Skandalen gehörte die sogenannte "Bunga-Bunga-Affäre" um Sex-Partys.