Die österreichische Schauspielerin Elisabeth Trissenaar (1944-2024) ist tot. Wie Peter Raue (82), der Anwalt ihrer Familie, am Montag unter anderem gegenüber dem "RBB" bestätigte, verstarb Trissenaar am Abend des 14. Januars in der Berliner Charité. Die Witwe des im Februar 2022 verstorbenen Regisseurs Hans Neuenfels (1941-2022) wurde 79 Jahre alt.
Große Erfolge am Theater
Ihren späteren Ehemann lernte Trissenaar bereits in den 1960er Jahren während ihres Schauspielstudiums am Max Reinhardt Seminar in Wien kennen. Der gemeinsame Sohn Benedict Neuenfels (57), der als Kameramann erfolgreich ist, kam 1966 auf die Welt.
Ab 1966 feierte die Österreicherin in Krefeld erste Erfolge am Theater. Auch im Schauspielhaus Frankfurt, dem Wiener Burgtheater, in Zürich und Köln stand sie in der Folge auf der Bühne. In den 1980er Jahren arbeitete sie in ihrer Wahlheimat Berlin unter anderem am Schillertheater und der Freien Volksbühne.
Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder
Die deutsche Regie-Legende Rainer Werner Fassbinder (1945-1982) lernte Trissenaar zu Beginn der 1970er Jahre kennen. Der im Jahr 1982 verstorbene Filmemacher gab ihr Rollen in seinen bekannten Filmen "Die Ehe der Maria Braun" und "In einem Jahr mit 13 Monden" sowie der Serie "Berlin Alexanderplatz". Für die polnische Filmemacherin Agnieszka Holland (75) stand sie in "Bittere Ernte" vor der Kamera, und war 1997 an der Seite von Harald Juhnke in Fernsehfilm "Der Hauptmann von Köpenick" zu sehen.