Lotti Krekel (1941-2023) ist tot. Wie der "WDR" aus Familienkreisen erfahren hat, verstarb die bekannte Volksschauspielerin und Sängerin am 11. April im Alter von 81 Jahren. Zur Todesursache liegen gegenwärtig keine Informationen vor.
Beginn der Karriere am Millowitsch-Theater
Seit dem Jahr 1958 gehörte Krekel zum Ensemble des Kölner Millowitsch-Theaters, und trat im Folgejahrzehnt in Stücken wie "Die spanische Fliege" neben Willy (1909-1999) und Lucy Millowitsch (1905-1990) auf. Da zahlreiche Aufführungen der Bühne auch bundeweit im Fernsehen übertragen wurden, erlangte Krekel schnell landesweite Berühmtheit.
Erfolge als Karnevalssängerin
Ab dem Jahr 1969 tat sich Krekel auch als Schlagersängerin hervor. Besonders begeisterten die Zuhörer ihre karnevalistischen Lieder wie der Klassiker "Mir schenke dä Ahl e paar Blömcher" oder "Ne Besuch im Zoo".
Auch in zahlreichen TV-Produktionen war Krekel über die Jahre immer wieder zu sehen. Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie in der von 1998 bis 2011 ausgestrahlten Fernsehserie "Die Anrheiner". Krekel war in beinahe 400 Folgen der WDR-Serie zu sehen, und spielte oftmals an der Seite ihrer im Jahr 2013 verstorbenen Schwester Hildegard Krekel (1952-2013).
Privates Glück mit Ernst Hilbich
Privat fand Krekel ihr Glück mit ihrem Kollegen Ernst Hilbich (92), mit dem sie 27 Jahre lang zusammenlebte, bevor 2003 die Hochzeitsglocken läuteten.
WDR ändert Abendprogramm
Am heutigen Dienstagabend ändert der WDR anlässlich des Todes von Lotti Krekel sein Programm. In den frühen Morgenstunden des 12. Aprils wird zunächst um 1:10 Uhr eine Folge der Serie "Die Anrheiner" mit dem Titel "Abgefahren und ausgebremst" (2010) ausgestrahlt. Im Anschluss folgt um 1:40 Uhr die Episode "Arme Hunde" der Serie "Ein Fall für die Anrheiner" aus dem Jahr 2013.
Am Freitag, dem 14. April, läuft zudem ab 23:30 Uhr im Anschluss an den "Kölner Treff" eine Folge "Zimmer frei!" aus dem Jahr 1998, in der Lotti Krekel zu Gast war.