Fast 27 Jahre ist es her, dass der US-Rapper Tupac Shakur (1971-1996) in seinem Auto in Las Vegas erschossen wurde. Bis heute ist der Täter nicht gefasst. Nun hat die Polizei die Ermittlungen wieder aufgenommen und ein Haus durchsucht. Das berichtete die Lokalzeitung "Las Vegas Review".
Die Ermittler wollen den Fall lösen
Demnach wurde bereits am Montag (17. Juli) ein Haus in der Stadt Henderson rund 20 Kilometer südlich von Las Vegas durchsucht. "Der von uns durchgeführte Durchsuchungsbefehl steht im Zusammenhang mit dem Fall Tupac Shakur", erklärte der Zeitung zufolge Jason Johansson vom Metropolitan Police Department. Die tödliche Schießerei sei schon "eine Weile her", dennoch gäben die Ermittler nicht auf: "Es ist ein ungelöster Fall und hoffentlich können wir das eines Tages ändern."
Der Rapper wurde bei einer Schießerei am 7. September 1996 an der Kreuzung Flamingo Road und Koval Lane lebensgefährlich verletzt. Sechs Tage später starb er im University Medical Center an seinen Verletzungen. Er hatte sich zuvor einen Boxkampf zwischen Mike Tyson und Bruce Seldon im MGM Grand angesehen. Beim Verlassen des Hotels soll er in Streit mit Bandenmitgliedern geraten sein. Während sein BMW anschließend an einer roten Ampel wartete, hielt neben ihm ein weißer Cadillac. Daraus wurden mehrere Schüsse auf den BMW gefeuert, vier davon trafen den Musiker.
Bis heute ist der Rapper unvergessen
Tupac war einer der erfolgreichsten Rapper der 1990er und wird bis heute als einer der einflussreichsten Rap-Künstler überhaupt gesehen. Auch im Schauspielgeschäft war er zu dieser Zeit erfolgreich, mit Filmen wie "Poetic Justice" an der Seite von Janet Jackson (57). In East Harlem geboren, wurde Tupac zu einer zentralen Figur des Westküsten-Hip-Hop. Zu seinen größten Hits gehörten Songs wie "All Eyes on Me" und "California Love".
2017 wurde er posthum in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen. Am 8. Juni 2023 erhielt er einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Seine Schwester Sekyiwa Shakur erklärte, dass damit ein Traum ihres verstorbenen Bruders in Erfüllung gegangen sei.