Das ist laut einem Schlafforscher die ideale Dauer eines Nickerchens

Ihr fühlt euch mitten am Tag schlapp? Laut einem Schlafforscher gibt es die ideale Dauer für ein Nickerchen, um neue Energie zu tanken.

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© juanma hache@Getty Images
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"Schläfchen", "Nickerchen" … Es gibt viele Begriffe für den Mittagsschlaf. Aber wie lange sollte dieser idealerweise dauern? Während manche es lieben, sich auf ein Sofa (oder eine Sonnenliege) zu legen, setzen andere auf die Effizienz eines Powernaps. Jeder hat seine eigene Methode – doch nicht selten wacht man auf und fühlt sich (noch) müder als zuvor.

Nicht jedes Nickerchen (und auch nicht jede Schlafposition) ist also optimal, um sich wirklich erholt zu fühlen. Im Gespräch mit der Zeitung New York Post erinnert Thomas Michael Kilkenny, Leiter des Instituts für Schlafmedizin am Northwell Staten Island University Hospital (USA), daran, wie wichtig es ist, ein paar Regeln zu kennen, um den größtmöglichen Nutzen aus dem Nickerchen zu ziehen. Er betont: Wenn der Mittagsschlaf richtig gemacht wird, "kann er unser tägliches Leben verbessern".

Ein Nickerchen sollte nicht länger als 30 Minuten dauern, um effektiv zu sein

Wie lange sollte ein Nickerchen (am besten ohne Haustiere) also dauern? Thomas Michael Kilkenny stellt klar: "Die Kürze ist entscheidend." Lange Nickerchen, die sich über den ganzen Nachmittag ziehen, seien keine gute Idee. Laut ihm "sollten Nickerchen relativ kurz sein und 20 bis 30 Minuten nicht überschreiten". Kürzere Nickerchen von etwa 10 Minuten könnten ebenfalls nützlich sein, fügt der Experte hinzu.

Wird die Dauer optimal gewählt, bringt ein Nickerchen viele Vorteile mit sich: Es kann das Gedächtnis fördern, die Kreativität anregen, die Stimmung verbessern und sogar dem altersbedingten Abbau des Gehirns entgegenwirken. Besonders empfehlenswert ist es für Menschen mit Schlafmangel – also jene, die generell zu wenig schlafen.

"Schlafmangel hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Schläfrigkeit, die motorischen und geistigen Leistungen sowie auf die Stimmung – aber auch auf den Stoffwechsel, den Hormonhaushalt und das Immunsystem", erinnert der Experte.

Um Schlaflosigkeit zu vermeiden, sollten mindestens 6 Stunden zwischen dem Nickerchen und dem Zubettgehen liegen

Wie erkennt man, wann der Körper ein Nickerchen braucht? Dr. Patrick Lemoine, Psychiater und promovierter Neurowissenschaftler, empfahl in einem früheren Interview mit Femme Actuelle, auf die Signale des Körpers zu hören und typische Anzeichen von Müdigkeit zu erkennen. Dazu gehören Konzentrationsschwierigkeiten, nachlassende Wachsamkeit, Gähnen, das Bedürfnis, sich die Augen zu reiben oder sich zu strecken.

Doch Vorsicht: Nicht jede Tageszeit eignet sich für ein Nickerchen. Dr. Michel Cymes riet dazu, das Schläfchen zwischen 12 und 16 Uhr zu machen – idealerweise entweder zwischen 12 und 13 Uhr oder zwischen 15 und 16 Uhr. Und eine (letzte) wichtige Regel sollte man dabei im Kopf behalten: Zwischen dem Ende des Nickerchens und dem eigentlichen Schlafengehen (das mit einem Trick manchmal ganz schnell gehen kann) sollten mindestens sechs Stunden liegen.

Ja, das Nickerchen – das ist eine wahre Kunst!

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Verwendete Quellen:

New York Post: I’m a sleep doctor — the perfect amount of time for a nap and why you sometimes wake up more tired

Femme Actuelle: Sieste mini, flash ou longue : quels sont les bienfaits pour le cerveau selon la durée de sommeil ?

Aus dem Französischen übersetzt von Femme Actuelle

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