Eine "außergewöhnlich seltene" Goldmünze aus dem Römischen Reich für 2 Millionen Euro verkauft

Bei einer Auktion wurde eine Goldmünze versteigert, die ganz zu Beginn unserer Zeitrechnung hergestellt worden war. Für dieses außergewöhnliche Stück Geschichte wurde nun ein wahres Vermögen gezahlt.

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© Sepia Times@Getty Images
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1500 Jahre nach seinem Untergang fasziniert uns das Römische Reich immer noch (immer wieder gibt es auch Entdeckungen aus der Zeit). Münzen, die während der Blütezeit des Römischen Reiches geprägt wurden, sind nicht nur bei Archäolog:innen, sondern auch bei wohlhabenden Sammler:innen begehrt. Eine dieser kleinen goldenen Scheiben wurde in Genf versteigert. Der Preis schoss in die Höhe und der Käufer musste eine astronomische Summe zahlen, um das Stück zu erwerben.

Eine Goldmünze mit dem Bildnis von Brutus

Jede:r kennt die Tragödie von Julius Cäsar, dem berühmten römischen Staatsmann, General und Diktator, der einer der bedeutendsten Figuren der Weltgeschichte war. Sein Leben endete auf tragische Weise, als er im Jahr 44 v. Chr. von einer Gruppe von Verschwörern brutal ermordet wurde. Diese Verschwörer, bestehend aus römischen Senatoren, sahen in Cäsars wachsender Macht eine Bedrohung für die Republik und fassten den Entschluss, ihn zu beseitigen, um die alte Ordnung wiederherzustellen.

Zu den Verschwörern gehörte auch Marcus Junius Brutus, ein Mann, der als enger Vertrauter und sogar als möglicher Adoptivsohn Cäsars galt. Dieser Verrat, insbesondere durch Brutus, machte die Tat noch schockierender. Die ikonischen Worte „Auch du, Brutus?“, die Cäsar in vielen Darstellungen zugeschrieben werden, symbolisieren den tiefen Schmerz über diesen persönlichen Verrat.

Auf seinen Tod folgte Chaos

Nach Cäsars Tod war die politische Lage in Rom instabil und von Chaos geprägt. Brutus, einer der Hauptakteure der Verschwörung, wollte die Welt davon überzeugen, dass seine Tat aus patriotischen Gründen geschah – um die Republik zu retten und die Tyrannei zu beenden. Doch viele glaubten, dass hinter seiner Handlung auch ein persönliches Streben nach Macht steckte. Brutus sah sich als legitimer Nachfolger Cäsars und versuchte, seine Position in Rom zu festigen und Anerkennung als Führer zu gewinnen.

Die Tat löste jedoch nicht den erhofften Frieden oder die Wiederherstellung der Republik aus, sondern führte zu weiteren Konflikten, die schließlich in einem Bürgerkrieg gipfelten. Cäsars Erbe – verkörpert durch seinen Adoptivsohn Octavian (den späteren Augustus) und Marcus Antonius – bekämpfte die Verschwörer, darunter Brutus, und siegten. Brutus selbst fand schließlich in der Schlacht von Philippi den Tod, was das Ende seines Traums von einer neuen republikanischen Ordnung markierte. Stattdessen legten die Ereignisse den Grundstein für den Aufstieg des römischen Kaiserreichs.

Um 44 v. Chr. ließ er etwa 20 Aureus (Goldmünzen) mit seinem Bildnis prägen. Laut Frank Baldacci von der Numismatica Genevensis (NGSA), die die Auktion organisiert hat, waren diese Münzen eine Art Propaganda. Brutus hatte in der Tat nicht den Titel eines Kaisers. Laut der NGSA :

Obwohl die Personalisierung seiner Währung kaum im Einklang mit den republikanischen Werten zu stehen scheint, die er verkörperte, war sie zweifellos notwendig, um die Truppen auf seine Seite zu ziehen.

Eine Auktion, die durch die Decke geht

Die kleine Münze wiegt nur 8 Gramm und ist dennoch ein Vermögen wert. Laut der NGSA hat sie "eine immense historische Bedeutung, sowohl in künstlerischer als auch in politischer Hinsicht". Das Mindestgebot für das gute Stück? Laut France 24 750.000 Schweizer Franken (ca. 800.000 Euro).

Das Haus wusste, dass dieses "extrem seltene" Stück, das von Sammler:in zu Sammler:in gehandelt wurde, Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Nach einem erbitterten Bieterkampf wurde sie für 1,98 Millionen Euro verkauft.

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Verwendete Quellen:

Instagram: @numismatica_genevensis

France 24: Rare Roman coin featuring Brutus up for auction in Geneva

Chat GPT

Aus dem Französischen übersetzt von Maxisciences

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