Laut Berichten der DailyMail hatte DeWitt eine unkomplizierte Schwangerschaft. Es war ihr erstes Baby und alles lief problemlos. Doch als der Zeitpunkt der Geburt kam und die geplante Wassergeburt aufgrund von Komplikationen in einem Kaiserschnitt endete, begann sich das Schicksal für die Mutter zu wenden.
Eine schockierende Diagnose
Ihr Sohn Weston erblickte am 30. September 2023 als gesundes Baby das Licht der Welt und die Familie wurde zwei Tage später nach Hause entlassen. Schon bald darauf bemerkte DeWitt jedoch, dass etwas nicht stimmte.
Ihre Schnittwunde am Bauch begann zu schmerzen, sie bekam hohes Fieber und konnte nicht mehr auf die Toilette gehen. Als sie eine lokale Klinik aufsuchte, nahm das Personal eine milde bakterielle Infektion an und riet ihr, eine Damenbinde auf die Wunde zu legen, um die Feuchtigkeit zu regulieren. Rückwirkend sagte die 31-Jährige, dass dies wohl eher kontraproduktiv gewesen sei.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer und so kehrte die Texanerin für weitere Untersuchungen ins Dallas's Baylor Scott and White Hospital zurück, wo man die schockierende Ursache ihrer Symptome schließlich erkannte: Sie litt an nekrotisierender Fasziitis, einer seltenen bakteriellen Infektion, die laut dem Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung die schwerwiegendste Form eines durch Bakterien vermittelten Gewebeabsterbens ist.
Die lebensbedrohliche Infektion war in ihrer Kaiserschnittnarbe entstanden, und um ein Übergreifen auf lebenswichtige Organe zu verhindern, musste sofort operiert werden.
Drei Tage im Koma
DeWitt wurde drei Tage lang in ein künstliches Koma versetzt und es folgten mehrere Operationen, um das abgestorbene Gewebe zu entfernen. Die Ärzt:innen bereiteten ihre Familie nach der zweiten Operation darauf vor, dass sie die Nacht möglicherweise nicht überleben würde.
Die 31-Jährige erinnerte sich laut DailyMail an den Moment der Wahrheit:
Mein Chirurg warnte mich, dass es eine große Operation werden würde, und da wurde mir klar, wie ernst es war. Es starb so viel Gewebe ab und verfärbte sich schwarz, dass sie immer weiter schneiden mussten. [...] Ich hatte ein neugeborenes Baby, und mein Mann verabschiedete sich bereits von mir.
Aber DeWitt nahm ihr Schicksal selbst in die Hand und wachte am dritten Tag wieder auf. Danach verbrachte sie fast zwei Wochen im Krankenhaus.
Nach ihrer Entlassung musste sie sich weitere sechs Monate zu Hause erholen und erhielt Unterstützung von Krankenschwestern, die regelmäßig die Wunde versorgten. Trotz der Herausforderungen ihrer Genesung empfindet sie eine große Dankbarkeit:
Ich bin so dankbar, hier zu sein und meinen Sohn aufwachsen zu sehen.
DeWitts Botschaft
DeWitt möchte mit ihrer Geschichte eine wichtige Botschaft an alle weitergeben. Aufgrund fehlender Krankenversicherung zögerte sie zunächst, trotz der Schmerzen medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die hohen Behandlungskosten wurden schließlich von Medicare übernommen, einer Organisation, die kostengünstige oder sogar kostenlose Gesundheitsversorgung bietet.
Heute ist die Texanerin vollständig genesen, doch die große Narbe an ihrem Bauch erinnert sie ständig an das, was sie durchgemacht hat.
Mit ihrer Erfahrung möchte sie andere ermutigen, auf ihren Körper zu hören, denn:
deine Gesundheit ist es nicht wert, sich Sorgen über Krankenhausrechnungen zu machen – ich habe den Arztbesuch aufgeschoben, und es hätte mir beinahe das Leben gekostet.
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Verwendete Quellen:
DailyMail: I almost died after giving birth when a flesh-eating bug developed in my C-section incision
HZI: Neue Therapieansätze bei nekrotisierender Fasziitis