Der Tod ist ein Tabuthema, aber er ist das einzige, was alle Menschen gemeinsam haben. Das Geheimnis um das Leben nach dem Tod bleibt auch im 21. Jahrhundert bestehen – deshalb sind Berichte über Nahtoderfahrungen für viele Menschen der einzige Weg, um Antworten zu finden.
Eine 49-jährige Frau aus dem englischen Surrey hatte eine Nahtoderfahrung, als sie ihr Baby zur Welt brachte – in einer brutalen, 54 Stunden langen Geburt. Sie sprach mit der Daily Mail und schilderte im Detail, was sie im Jenseits gesehen und gefühlt hat.
Fast eine halbe Stunde nicht ansprechbar
Nulifer Atik, eine 49-jährige Autorin aus Surrey, brachte einen Jungen namens Milo zur Welt. Die Geburt dauerte ganze 54 Stunden und verlief äußerst heftig – sie beschreibt ihre Wehen als Schläge mit einem "Vorschlaghammer". In einem Artikel für die Daily Mail schildert sie ihre Nahtoderfahrung (bei der es sich angeblich "nicht um eine Illusion" handeln soll) ausführlich. Sie schreibt:
Ich war 41 Jahre alt und hatte gerade meinen Sohn – Milo – nach einer zermürbenden 54-stündigen Geburt bekommen. Er war mein erstes und einziges Kind, und obwohl ich nicht erwartet hatte, dass die Geburt ein Spaziergang wird, hatte ich mir sicher nicht vorgestellt, was noch auf mich zukommen würde.
Nulifer musste sich einem Notkaiserschnitt unterziehen und konnte Milo schließlich kurz sehen, bevor er auf die Intensivstation verlegt werden musste. Zwei Tage später, als sie gemeinsam mit ihrem Ehemann ihr Baby besuchte, wurde ihr plötzlich schwindelig – und dann verlor sie das Bewusstsein. In der Daily Mail schrieb sie:
Ich wusste, dass ich sterbe, und das war für mich in Ordnung. Es mag leichtfertig oder gleichgültig klingen, aber es war die Wahrheit. In den folgenden 28 Minuten, in denen ich als 'nicht ansprechbar' galt und die Ärzte verzweifelt versuchten, mich wiederzubeleben, konnte ich mich nicht bewegen, nicht sprechen, nicht die Augen öffnen – ich konnte auf keinerlei Weise auf ihre dringenden Fragen reagieren.
Sie berichtet, was sie im "Jenseits" gesehen hat
Nulifer Atik erinnert sich an ihre Nahtoderfahrung, bei der sie – entgegen aller Erwartungen – keinen Schrecken, sondern einen plötzlichen Ansturm von "vollkommener und absoluter Euphorie" verspürte. Sie schrieb:
Mein Kopf fühlte sich leicht an, und mein Körper war völlig entspannt, fast so, als hätte er sich verflüssigt. Es gab keinen Tunnel, kein Licht und niemanden, der mich 'rief'. Ich sah nichts – aber ich fühlte alles, während ich immer tiefer in die Dunkelheit zurücksank.
Die frischgebackene Mutter nahm weiterhin ihre Umgebung wahr, spürte die Ärzt:innen, die versuchten, sie wiederzubeleben – doch sie hatte das Gefühl, dass ihre Zeit gekommen war, und sie fühlte sich im Frieden. Sie erklärte:
Obwohl ich weder sprechen noch mich bewegen konnte, spürte ich jeden Stich der Nadel – es tat weh, aber ich konnte das nicht mitteilen. Ich wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden, um diesen allumfassenden Frieden zu genießen.
Doch dann tauchte das Gesicht ihres neugeborenen Babys in ihrem Inneren auf – und ihr wurde klar, dass sie für Milo zurückkehren musste. Sie schrieb:
Ein Schwall von etwas, das sich wie eiskaltes Wasser anfühlte, schoss durch meine Adern, als ich plötzlich kerzengerade hochschnellte und nach Luft rang. […] Ich zitterte so sehr, dass ich fast eine Stunde lang nicht einmal ein Glas Wasser halten konnte.
Nulifers Begegnung mit dem Tod hat ihr geholfen, die Angst vor dem Sterben zu verlieren – sie beschreibt die Erfahrung als "das unglaublichste Gefühl überhaupt". Sie schloss ihren Bericht mit den folgenden Worten ab:
Ich mache mir keine Gedanken mehr darüber, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht, und ich fürchte auch keinen Schmerz oder kein Leid in meinen letzten Momenten – denn ich habe einen Blick darauf werfen dürfen, wie sich diese letzten Momente anfühlen. Und sie sind überwältigend.
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Verwendete Quelle:
Daily Mail: EXCLUSIVEI 'died' for half an hour while giving birth in a gruelling 54-hour labour, what I saw made me not afraid of death anymore
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK