Goldenes Artefakt aus der Antike entdeckt: "Normalerweise viel größer"

Ein Vorhängeschloss aus der Spätantike wurde in Deutschland entdeckt. Seine kleine Größe und Seltenheit beeindrucken die Forscher:innen.

Fund, Entdeckung, Archäologie, Schatz, Schloss, Vorhängeschloss, Gold, Deutschland, Antike
© Tahreer Photography@Getty Images
Fund, Entdeckung, Archäologie, Schatz, Schloss, Vorhängeschloss, Gold, Deutschland, Antike
DIE GRÖSSTEN ARCHÄOLOGISCHEN ENTDECKUNGEN

Mit seinem Metalldetektor machte eine Person eine überraschende Entdeckung und stieß auf ein Objekt aus der Antike. Das ausgegrabene Fundstück entpuppte sich als ein winziges, filigran gearbeitetes Vorhängeschloss aus purem Gold. Laut Archäolog:innen, die es eingehend begutachtet haben, handelt es sich um eine außergewöhnliche und äußerst seltene Entdeckung, die ein enormes handwerkliches Können und beeindruckende Präzision aus längst vergangenen Zeiten bezeugt.

Ein Vorhängeschloss von kaum mehr als einem Zentimeter

Der Kauf eines Metalldetektors könnte sich als lohnende und durchaus spannende Investition erweisen. Erst kürzlich berichteten wir über den beeindruckenden Schatz, den zwei Nutzer dieser Geräte vor wenigen Tagen zufällig entdeckt haben. Diesmal jedoch ermöglichte ein Detektor die Aufspürung eines bescheideneren, aber dennoch außergewöhnlichen und historisch bedeutenden Fundstücks.

Die bemerkenswerte Entdeckung wurde im Jahr 2023 in Westfalen von dem passionierten Sondengänger Constantin Fried gemacht. Begeistert über seinen Fund sagt er laut einer Pressemitteilung:

Ich konnte es selbst kaum glauben, als ich den Fund in meiner Hand hielt, denn diese römischen Schlösser sind normalerweise viel größer und bestehen aus Eisen- oder Bronzeteilen.

Tatsächlich misst dieser "einzigartige" und äußerst seltene Fund gerade einmal winzige 1,2 Zentimeter (ist also kleiner als so manch anderer entdeckter Schatz). Der Direktor der Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) scherzt: "Es ist kleiner als eine Ein-Euro-Münze, aber so viel wertvoller."

Was machte dieses Vorhängeschloss hier?

Das faszinierende Artefakt wurde zwischen dem 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. gefertigt – es ist also beeindruckende 1600 Jahre alt und stammt aus einer längst vergangenen Epoche! Doch welchem Zweck diente es ursprünglich? War es vielleicht ein kunstvoll gestaltetes Schmuckstück? Wahrscheinlich nicht.

Analysen haben gezeigt, dass das Schloss dieses Miniatur-Vorhängeschlosses beschädigt ist, jedoch einst voll funktionsfähig war. Aufgrund seiner Bauweise und Größe vermuten Expert:innen, dass es verwendet wurde, um kleine Kisten, Truhen oder Behältnisse mit besonders wertvollen oder bedeutungsvollen Gegenständen sicher zu verschließen. Die offene Frage für den LWL bleibt:

Handelt es sich um eine einzigartige Anfertigung, oder wurden ähnliche wertvolle Miniaturen einfach bisher noch nie entdeckt?

Sensationeller Fund der LWL-Archäologie für Westfalen im Kreis Minden-Lübbecke ✨ In Petershagen wurde ein römisches...

Posted by Landschaftsverband Westfalen-Lippe on Wednesday, January 29, 2025

Auch interessant:

"Fluch-Tafeln“ in Orléans entdeckt: "Die Person bittet darum, die Verursacher ihres Leides zu verfluchen"

Eisleben: In einer Kirchenstatue verstecktes "Vermögen" nach Jahrhunderten entdeckt

Archäologen entdecken vor Jahren Spuren von Kannibalismus aus der Bronzezeit

Verwendete Quellen:

LWL (Pressemitteilung): Römisches Miniatur-Dosenschloss aus Gold

ChatGPT

Aus dem Französischen übersetzt von Maxisciences

Schlumpftastisch: Deutschland stellt Weltrekord auf Schlumpftastisch: Deutschland stellt Weltrekord auf