Im Januar 1999 war Schauspieler Harald Krassnitzer (63) in der Folge "Nie wieder Oper" erstmals als "Tatort"-Ermittler Moritz Eisner zu sehen. Zum 25. Jubiläum haben ihm die Wiener Krimimacher mit "Tatort: Dein Verlust" (10. März um 20:15 Uhr im Ersten) einen hammerharten Fall auf den Leib geschneidert, in dem der Kommissar wenig zu lachen hat und selbst unter Mordverdacht gerät.
Eisner mit Filmriss unter Mordverdacht
"Tatort: Dein Verlust", der 33. gemeinsame Fall des Wiener Ermittler-Duos Moritz Eisner und Bibi Fellner (Adele Neuhauser, 65) beginnt zunächst ganz harmlos mit einer rauschenden Party anlässlich Eisners 60. Geburtstags. Diese gerät derartig feuchtfröhlich, dass der Kommissar am nächsten Tag erst einmal seinen Rausch ausschlafen muss und mit einem kompletten Filmriss aufwacht. Zu allem Überfluss findet er sich bald darauf - immer noch mit einem ordentlichen Kater - in einer Gefängniszelle wieder.
Wie Eisner dann erfahren muss, steht er unter Verdacht, in der Nacht zuvor einen Nachtclub-Betreiber erschossen zu haben. Auch wenn der schockierte Kommissar vehement seine Unschuld beteuert, sprechen zahlreiche Tatortspuren und weitere Indizien gegen ihn. Nur seine Kollegin Bibi Fellner glaubt seinen Worten und bekommt im Weiteren einiges zu tun, um ihren Freund und Kollegen wieder aus dem Knast zu holen...
Spaßige Drehtage in der Gefängniszelle
In einem Interview mit dem ORF berichtet Krassnitzer von den Dreharbeiten zu dem krassen Jubiläums-"Tatort", die er zum größten Teil in einer echten Gefängniszelle absolvieren musste. Statt wie im Fernsehen üblich, den zu Unrecht Inhaftierten als tobenden Wilden zu inszenieren, der schreiend gegen die Zellentür hämmert, entschied er sich dafür, das totale Auseinanderfallen und die "doppelte und dreifache Panik" des eingesperrten Kommissars in den Fokus zu nehmen.
Dazu berichtet er: "In die Zelle passten mit mir nur der Kameramann und ein Tonassistent hinein. Die anderen waren am Gang untergebracht. Eisners Entgleiten in diesem Raum zu spielen, hat großen Spaß gemacht, auch wenn es merkwürdig klingt. Unsere Intention ist es ja immer, die Figuren so zu erzählen, dass sie einen berühren."