Wer an der Sozialdoku Hartz und herzlich teilnimmt, der macht sich öffentlich angreifbar. Noch immer kursieren massive Vorurteile gegen Menschen aus ärmlichen Verhältnissen, sodass die Teilnehmer:innen oft einiges einstecken müssen. Besonders Beate leidet unter dem Cybermobbing.
Massiver Hass für Beate
Die 53-Jährige bekommt viele Nachrichten, die respektloser und verletzender nicht sein könnten. „Habe richtig Lust in dein Gesicht zu schlagen bis ich keine Lust mehr habe“, soll einer geschrieben haben. Beate ist entsetzt:
Wir hatten den Mut, vor die Kamera zu gehen und zu zeigen, wie wir leben mit Hartz IV.
Beate wehrt sich
Doch diesen Mut scheinen viele nicht zu schätzen. Kommentare wie „Wenn ich euch alle im Fernseher sehe könnte ich kotzen“ und „hey zurückgebliebene Drecksau“ sind keine Seltenheit. Beate, die schon seit Jahren an Depressionen leidet, muss besonders hart kämpfen, um solche Kommentare zu verkraften. Sie meint:
Ich finde, man muss nicht so schreiben. Diejenige, die das geschrieben hat, die sollte sich mal hinsetzen und sich fragen, was sie mir damit antut.
Christine bereits vertrieben
Trotz dieser Hassnachrichten möchte Beate nicht aufgeben. Ihren Depressionen hat sie den Kampf angesagt und bereits versucht, sich professionelle Hilfe zu suchen. Sie selbst möchte endlich etwas an ihrer Lage ändern.
Doch auch die Hassnachrichten fordern ihre harten Konsequenzen. Die Teilnehmerin Christine hat beschlossen, nach einer Flut dieser Hasskommentare die Dreharbeiten abzusagen. Sie möchte ihre Kinder schützen, gibt sie als Grund an. Ob und wann sie wieder in der Doku zu sehen sein wird, ist unklar.
Verwendete Quellen:
Mannheim24: '„Lust, in dein Gesicht zu schlagen“ – Hass-Kommentare schockieren „Hartz und herzlich“-Star'
TV Spielfilm: 'Hartz und herzlich: "So alt und so blöd" – Fans kritisieren Elvis nach Unfall'