Wer das Original von "Highlander" kennt und liebt, der weiß: "Es kann nur einen geben!" Zumindest in Bezug auf das geplante Remake des Klassikers, in dem Henry Cavill (40) anstelle von Christopher Lambert (66) in die Rolle des unsterblichen Connor MacLeod schlüpfen wird, scheint das nicht zu gelten. So verriet "John Wick"-Regisseur Chad Stahelski (54), der die "Highlander"-Neuauflage auf Leinwand bannen will, dass er mit einem Franchise-Gedanken ans Werk gehe. Das erzählte er nun als Gast im "Happy Sad Confused"-Podcast.
Sein Ansatz sei es demnach, Elemente und Charaktere aus dem Originalfilm und der gleichnamigen TV-Serie miteinander zu vermengen und daraus etwas Neues zu erschaffen, das als "eine Art Prequel" angesehen werden könne.
Zur Erinnerung: In "Highlander" von 1986 geht es um eine kleine Gruppe an Unsterblichen, die teils seit mehreren Jahrhunderten auf der Welt leben und sich miteinander duellieren. Nur durch Enthauptung können sie permanent getötet werden und dem letzten Überlebenden fällt eine Macht in die Hände, die stark genug ist, um die gesamte Welt zu beherrschen. Kurzum: Es sollte tunlichst ein rechtschaffener (wie MacLeod) Unsterblicher am Ende übrig bleiben und nicht etwa dessen Erzfeind, der barbarische Kurgan (im Original gespielt von Clancy Brown, 64).
Zu viele kreative Möglichkeiten für nur einen Film?
Im Original war am Ende tatsächlich nur noch einer übrig - das will Stahelski nun anders aufziehen: "Wenn du den Slogan 'Es kann nur einen geben' hast, dann kannst du nicht einfach alle gleich beim ersten Mal töten." Folglich sei sein Plan, die Geschichte über mehrere Filme zu strecken und den einzelnen Charakteren so mehr Tiefgang zu verleihen.
Die Möglichkeiten hierfür seien aufgrund der Fantasy-Prämisse schlichtweg unendlich. Schließlich könne er auf "jede Epoche, jede Nationalität, jede Kultur und jede Art von Person zurückgreifen und sie zu einem Unsterblichen machen".
Cavill ist der perfekte MacLeod
Wann mit dem ersten Teil des als Filmreihe angelegten "Highlander"-Remakes zu rechnen ist, steht noch nicht fest. In der Tat tüftele Stahelski schon seit 2016 an dem Projekt. Dass in Person von Cavill inzwischen aber der perfekte "Highlander" gefunden wurde, steht laut dem Regisseur fest.
Cavill habe die physischen Voraussetzungen, um den unsterblichen Connor MacLeod zu verkörpern. Doch noch viel wichtiger sei, dass er auch "die Empathie eines Charakters, der seit 500 Jahren gelebt hat", glaubhaft an den Tag legen könne. Das sagte der Filmemacher schon 2021 zu "The Hollywood Reporter".
Als Sahnehäubchen sei noch hinzugekommen, dass sich Cavill einmal mehr als großer Fan des Originals entpuppte - so wie bei der "The Witcher"-Serie, der er nach drei Staffeln und dem Vernehmen nach aufgrund von kreativen Differenzen mit den Machern schließlich den Rücken kehrte.