Am 7. Oktober 2023 griff die Terrororganisation Hamas Israel an. Seither dominiert der Konflikt neben dem Krieg in der Ukraine - den übrigens angeblich der Musiker Falco vorhergesagt haben soll - immer wieder die Medien weltweit. Zahlreiche Stars und Organisationen haben sich bereits auf die Seite Israels gestellt - so hat etwa Disney einen Millionen-Betrag an das Land gespendet. Ebenso hat Model Gigi Hadid sowohl Palästinenser:innen als auch Jüd:innen gegenüber ihr Mitgefühl ausgesprochen.
Am gestrigen Dienstag startete der Iran nun einen großangelegten Luftangriff auf mehrere israelische Städte. Dabei sollen etwa 180 Raketen auf die Küstenstadt Tel Aviv und auch andere Städte niedergegangen sein. Über den Angriff wurde am gestrigen Abend auch in der ZDF-Show von Moderator Markus Lanz debattiert.
Spahn mit deutlicher Kritik an Baerbock
Wie der Focus Online sowie das Magazin web.de berichten, waren in der Show neben den Journalist:innen Ulrike Herrmann, Dominik Lessmeister und Elmar Theveßen auch Nahost-Experte Christoph Ehrhardt und Islamwissenschaftler Guido Steinberg sowie der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu Gast. Thema des Abends war unter anderem die Frage, ob dieser Angriff nun der "Beginn des seit langer Zeit gefürchteten iranischen Großangriffs" war.
Als Lanz in diesem Zuge Spahn die Frage stellte, wie groß die Angst vor "dem ganz großen Krieg" sei, erklärte dieser, dass diese genau genommen schon seit dem Beginn des Angriffs der Hamas auf Israel da sei. Wichtig sei sowohl aus deutscher als auch aus amerikanischer Sicht jedoch vor allem das "Bekenntnis zum Existenzrecht Israels und die klare Unterstützung auch für die israelische Regierung." Dabei äußerte er sich deutlich kritisch gegenüber einer vergangenen Äußerung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zum Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, der laut ihr "in keinster Weise im Interesse Israels" sei. Dafür hatte die Grünen-Politikerin von einigen Seiten scharfe Kritik hinnehmen müssen.
Spahn plädiert für Unterstützung Israels
Diese Aussage bewertete Spahn als "mehr als irritierend". Viel fragwürdiger sei jedoch zweiffellos, wo die deutsche Bundesregierung im Namen Deutschlands nun eigentlich genau stehe. In diesem Zusammenhang brachte er Baerbocks kürzliches Treffen mit anti-israelischen Aktivist:innen zur Sprache, das sie laut Spahn selbst ausgerichtet habe. "Warum ist die Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland überhaupt auf solchen Terminen?"
Auch in Bezug auf Waffenlieferungen an Israel ließ er an der Bundesregierung kein gutes Haar. Hier kritisierte er den Umstand, dass man offenbar nicht klar beantworten wolle "ob es Waffenlieferungen an Israel gibt". Er selbst sprach sich ganz klar für eine Unterstützung Israels aus.
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Verwendete Quellen:
web.de: "Spahn ledert gegen Baerbock: 'Einmal mehr verwirrend'"
Focus Online: "TV-Kolumne zum ZDF-TalkNach harmloser Lanz-Frage zu Baerbock knöpft sich Spahn die ganze Ampel vor"