Am Freitag, den 7. Februar 2025, wurde die ruhige Gemeinde Épinay-sur-Orge in dem französischen Département Essonne Schauplatz eines schrecklichen Dramas. Louise Lasalle, eine 11-jährige Schülerin, wurde tot im Wald von Templiers aufgefunden, was die örtliche Gemeinschaft tief erschütterte.
Louises Körper wird nach Suchaktion im Wald gefunden
Louise hatte das Collège André-Maurois gegen 13:50 Uhr verlassen, wie sie es gewohnt war. Ihr Heimweg nach Longjumeau dauerte normalerweise nur etwa zehn Minuten. Als sie nicht nach Hause kam, alarmierten ihre besorgten Eltern schnell die Behörden (es passiert immer wieder, dass Kinder als vermisst gemeldet werden). Laut Le Parisien zeigten Aufnahmen von Überwachungskameras, dass das Mädchen in Richtung des Waldes von Templiers ging – ein Weg, den sie häufig nutzte.
Unmittelbar wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, bei der Spürhunde, Drohnen und ein Hubschrauber zum Einsatz kamen. Leider wurde gegen 2:30 Uhr in der Nacht Louises lebloser Körper im Wald von Templiers gefunden. Laut dem Staatsanwalt von Évry, Grégoire Dulin, wurde sie mit einem scharfen Gegenstand in lebenswichtige Körperregionen attackiert.
Eine Untersuchung wegen "Mordes an einer Minderjährigen" wurde eingeleitet und der Abteilung für organisierte und spezialisierte Kriminalität der Yvelines (DCOS 78) in Zusammenarbeit mit der nationalen Kriminalpolizei übertragen.
Louise wurde in einem Wald in Épinay-sur-Orge erstochen
Zunächst wurden laut Informationen von Le Parisien ein 23-jähriger Mann und seine 20-jährige Partnerin in Polizeigewahrsam genommen, nachdem der Mann auf Überwachungskamera-Aufnahmen dabei gesehen wurde, wie er Louise folgte. Nach Überprüfung wurden die beiden jedoch ohne weitere Maßnahmen wieder freigelassen.
Am darauffolgenden Sonntag wurden mehr als 120 Polizist:innen mobilisiert, um den Wald von Templiers gründlich zu durchsuchen – in der Hoffnung, Spuren der Täter oder der Täterinnen zu finden. Die Behörden veröffentlichten zudem einen Zeugenaufruf und baten alle Personen mit relevanten Informationen, sich zu melden.
Die Nachricht von dem Mord versetzte die örtliche Gemeinschaft in Schock und Empörung. Ein Vater aus der Nachbarschaft brachte seine Wut zum Ausdruck: "Ich bin wütend – ich bin entsetzt über das, was passiert ist. Das sind unsere Nachbarn, wir können uns ihren Schmerz nicht einmal vorstellen. Wir haben auch Kinder. Das Viertel ist wie ausgestorben, wir sind traumatisiert", sagte er.
Die Ermittlungen zur Identifizierung des oder der Verantwortlichen dauern an
Die örtlichen Behörden haben der Familie von Louise ihr Beileid ausgesprochen und versichert, dass alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden, um den oder die Verantwortlichen für diese abscheuliche Tat zu finden.
Auch die Bildungsministerin Élisabeth Borne äußerte sich in den sozialen Netzwerken zu dem Fall und erklärte:
Ich spreche der Familie von Louise, ihren Angehörigen, ihren Mitschülern und ihren Lehrern mein tiefstes Beileid aus. Ich vertraue darauf, dass die Ermittler und die Justiz diese Tragödie aufklären werden.
Psychologische Betreuungsstellen wurden eingerichtet, um die Schüler:innen, Lehrer:innen und Familien zu unterstützen, die von dieser Tragödie betroffen sind. Die Eltern werden gebeten, besonders wachsam zu sein und ihre Kinder auf dem Schulweg zu begleiten.
Die Ermittler:innen fordern alle Personen, die am Freitag, den 7. Februar 2025, in der Nähe des Waldes von Templiers ungewöhnliche Vorkommnisse beobachtet haben oder über Informationen verfügen, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten, auf, sich bei der Polizei zu melden. Die Zusammenarbeit der Bevölkerung ist entscheidend, um die Ermittlungen voranzutreiben und den oder die Täter oder die Täterin oder Täterinnen vor Gericht zu bringen.
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Verwendete Quelle:
Le Parisien: Causes du décès, arme, suspects relâchés… Ce que l’on sait de la mort de Louise, 11 ans, retrouvée dans un bois
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich
