Mann erwacht während Organentnahme – Entsetzen im OP-Saal

In einem erschütternden Vorfall in den USA erwacht ein für tot erklärter Mann plötzlich während einer Organentnahme. Das medizinische Team ist fassungslos, als unverhoffte Lebenszeichen im Operationssaal sichtbar werden.

Organspende, Gesundheit, OP
© sturti@Getty Images
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In Deutschland gibt es laut der BDAE Gruppe auf eine Million Menschen nur elf postmortale Organspender:innen, während es in den USA und Spanien jeweils ungefähr 38 sind. Auch in Ländern wie Frankreich, Italien und Großbritannien werden deutlich mehr Organe gespendet.

Organspenden unterliegen strenge Kontrollen – eigentlich

Der Grund dafür ist, dass in Deutschland nur Personen Organe spenden können, die ausdrücklich zustimmen. In anderen Ländern, wie etwa Spanien, gilt laut laut BDAE hingegen die Widerspruchslösung: Jede:r, der oder die nicht aktiv widerspricht, kann nach seinem Tod Organspender:in werden. Die positiven Auswirkungen dieser Regelung sind unbestreitbar.

Und doch schwingt besonders in Deutschland die Angst mit, dass die Ärzt:innen Organe entnehmen, obwohl man nicht tot ist. Dafür gibt es strenge Regelungen – und doch hat es nun so einen Fall in den USA gegeben. Es ist ein Einzelfall gewesen, sagen Expert:innen laut t-online.

Das ungewöhnliche Ereignis in Richmond, Kentucky

Im Oktober 2021 ereignet sich in Richmond, Kentucky, ein schwerwiegender Vorfall während einer Organentnahme, der erst vor kurzem an die Öffentlichkeit gelangt. Obwohl der Patient für tot erklärt wird, zeigt er im Operationssaal eindeutige Lebenszeichen. Das medizinische Team ist entsetzt, und die Operation wird umgehend abgebrochen, wie der US-Radiosender NPR berichtet.

Ladonna Rhorer, die Schwester des betroffenen Anthony Thomas Hoover, erfährt erst im Januar dieses Jahres von den Hintergründen des Vorfalls, so t-online. Seither engagiert sie sich aktiv für die Aufklärung des Falls und übernimmt mittlerweile die gesetzliche Vormundschaft des Patienten.

Erschreckende Details kommen erst spät ans Licht

Natasha Miller, eine Organpräparatorin, ist die erste, die die Unregelmäßigkeiten vor Ort laut t-online bemerkt. Sie informiert später auch Rhorer über die erschütternden Details. Miller berichtet, dass der Patient sich im Bett bewegt und Tränen über sein Gesicht laufen. Infolgedessen beschließen die beiden anwesenden Ärzte, die Operation nicht weiterzuführen.

Der Patient ist zuvor aufgrund einer Überdosis für tot erklärt worden und ist dann für die Organspende vorbereitet worden. All dies geschieht eigentlich nach strengen Vorgaben. Verschiedene Behörden sind nun in die Untersuchung der Angelegenheit eingebunden – beteiligte Organisationen sprechen jedoch von einem Einzelfall.

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Verwendete Quellen:

t-online.de: Totgeglaubter Mann wacht während Organentnahme auf
bdae.de: USA hat die meisten Organspenden
The Guardian: Kentucky man declared brain dead wakes up during organ harvesting
Merkur.de: „Der schlimmste Albtraum“: Vermeintlich hirntoter Organspender erwacht plötzlich im OP
kreiszeitung.de: „Man verliert den Glauben an die Menschheit“: Vermeintlich Hirntoter wacht kurz vor Organspende auf

Shannen Doherty bemerkte Affäre ihres Mannes unmittelbar vor Gehirn-OP Shannen Doherty bemerkte Affäre ihres Mannes unmittelbar vor Gehirn-OP