Mit über 160 Litern pro Person und Jahr ist Kaffee das beliebteste Getränk der Deutschen.
Kaffee ist nach Erdöl eines der meistgehandelten Produkte weltweit.
Der Legende nach beobachtete ein äthiopischer Hirte im 9. Jahrhundert, dass seine Ziegen nach dem Verzehr von Kaffeekirschen besonders lebhaft wurden.
Ja, ihr habt eben richtig gelesen: Kaffeekirsche. Die sogenannten Kaffeebohnen sind eigentlich die Samen der Kaffeekirsche.
Das Wort "Kaffee" stammt vermutlich vom arabischen "qahwa" und gelangte über das Türkische "kahve" ins Deutsche.
Moderater Kaffeekonsum (drei bis fünf Tassen täglich) kann das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Krebserkrankungen senken.
Immer mehr Vollautomaten befinden sich in Deutschlands Küchen - dazu kommen noch Mühlen, die schnell aus der Bohne etwas zaubern: 44 Prozent der Liebhaber:innen nutzen ganze Bohnen, fast so viel wie Röstkaffee mit 45 Prozent.
Das erste Kaffeehaus Europas wurde 1647 in Venedig eröffnet.
Die beiden wichtigsten Kaffeesorten sind Arabica und Robusta. Arabica hat einen milderen, säurebetonten Geschmack, während Robusta kräftiger und bitterer ist.
Der indonesische Kopi Luwak, auch "Katzenkaffee" genannt, gilt als einer der teuersten Kaffees weltweit. Die Bohnen werden von Schleichkatzen gefressen, fermentiert und wieder ausgeschieden, bevor sie weiterverarbeitet werden. 100 Gramm kosten 30-40 Euro.
Gemahlener Kaffee verliert schneller an Aroma als ganze Bohnen; daher empfiehlt sich das Mahlen kurz vor dem Aufbrühen. Wer dies nicht will, sollte auf die richtige Lagerung achten.
In Äthiopien gibt es traditionelle Kaffeezeremonien, die mehrere Stunden dauern können.
Johann Sebastian Bach komponierte die "Kaffeekantate", ein humorvolles Werk über die damalige Kaffeekultur. Beethoven soll Kaffee sehr geliebt und für jede Tasse genau 60 Bohnen verwendet haben.
Ostafrikanische Stämme haben die Samen der Kaffeekirsche früher gemahlen, mit Tierfett zu Brei gemacht und dann gegessen.
Damit ein Kaffee als entkoffeiniert gilt, darf er noch bis zu 0,3 % Koffein enthalten.
Kaffee kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen. So kann er beispielsweise die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen oder Beruhigungsmitteln verringern. Andererseits kann er die Wirkung von Schmerzmitteln verstärken. Daher sollte auf die Einnahme von Medikamenten mit Kaffee verzichtet werden.
Die Zugabe von Milch oder Sahne kann den Kaffee länger warm halten, da sich die Temperaturdifferenz zur Umgebung verringert.
Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster bedrohen die Kaffeeproduktion in vielen Anbaugebieten.
Der Schriftsteller Honoré de Balzac soll täglich bis zu 50 Tassen Kaffee getrunken haben, um seine Schreibarbeit zu unterstützen.
Im 16. Jahrhundert diskutierten Geistliche, ob Kaffee ein Getränk des Teufels sei, bevor Papst Clemens VIII. ihn offiziell anerkannte.