Menopause: Ist Hormon-Yoga wirksam zur Linderung der Wechseljahresbeschwerden?

Ist Hormon-Yoga eine wirksame körperliche Praxis, um Frauen in den Wechseljahren Linderung zu verschaffen? Eine auf dieses Thema spezialisierte Ärztin beantwortet eure Fragen.

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MÖGLICHE SYMPTOME DER WECHSELJAHRE

Wenn die Wechseljahre (über die Lilly Becker schon offen geredet hat) einsetzen, bringen sie eine Reihe von Beschwerden mit sich – Hitzewallungen, trockenere Haut, Haarausfall (gegen den Übungen angeblich manchmal helfen können sollen), Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen usw. Könnte Hormon-Yoga helfen, diese Symptome zu lindern?

Wie kann man seine Hormone in der Prämenopause oder Menopause regulieren?

Unter den empfohlenen Begleitmaßnahmen für Frauen in der Perimenopause oder Menopause finden sich auch Hormon-Yoga-Sitzungen. Tatsächlich kann regelmäßige körperliche Betätigung Frauen in den Wechseljahren helfen, sich wohler in ihrem Körper zu fühlen und das Auftreten von Hitzewallungen zu verringern. Besonders empfohlen wird eine sanfte und moderate Bewegungspraxis.

Doch worin unterscheidet sich diese Praxis vom traditionellen Yoga? Könnte sie sogar helfen, auf eine Hormonersatztherapie zu verzichten?

Was ist Hormon-Yoga?

Hormon-Yoga ist eine Wohlfühlpraxis, die von der brasilianischen Psychologin Dinah Rodrigues entwickelt wurde. Durch bestimmte Körperhaltungen und eine dynamische Atemtechnik soll diese Form des Yoga dabei helfen, die weiblichen Hormone wieder zu aktivieren.

"Hormon-Yoga kann bei der Prämenopause, der Menopause, aber auch bei unerklärter Unfruchtbarkeit, Eierstockinsuffizienz, dem polyzystischen Ovarialsyndrom oder dem prämenstruellen Syndrom eingesetzt werden", erklärt Pascale Carrié, Biologin und Yogalehrerin.

Diese Praxis ist jedoch kontraindiziert bei Schwangeren sowie bei Endometriose. "Hormon-Yoga hilft dabei, den eigenen Körper und den Beckenboden besser kennenzulernen, beides ins Gleichgewicht zu bringen und auch den Menstruationszyklus bewusster wahrzunehmen."

Wie kann Hormon-Yoga helfen, in den Wechseljahren wieder in Form zu kommen?

Hormon-Yoga könnte also helfen, bestimmte Symptome zu lindern, die in den Wechseljahren auftreten. "Die Rückmeldungen von Teilnehmerinnen, die dreimal pro Woche üben – ebenso wie meine eigene Erfahrung – zeigen, dass es bei Hitzewallungen wirksam ist. Aber es braucht viel Regelmäßigkeit, nicht nur eine einzelne einstündige Stunde", erklärt Pascale Carrié.

"15 Minuten tägliche Praxis können helfen, den Östrogenabfall zu verlangsamen, was sich auch auf den Libidoverlust, vaginale Trockenheit, Hautelastizität, Schlafstörungen und das Haarwachstum auswirkt."

Gibt es jedoch klinische Beweise für diese Wirksamkeit? Nein – diese Aussagen beruhen auf den Erfahrungen der Frauen, die diese körperliche Aktivität ausüben. Sport zu treiben bleibt in jedem Fall eine gesunde Praxis, die dem seelischen Wohlbefinden zugutekommt, das Energielevel steigert und das allgemeine Wohlbefinden fördert.

Vielen Dank an Pascale Carrié, Biologin und Yogalehrerin.

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Verwendete Quelle:

Femme Actuelle: Le yoga des hormones est-il efficace pour améliorer les symptômes de la ménopause ?

Aus dem Französischen übersetzt von Femme Actuelle

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