In der Nacht von Sonntag auf Montag (8. Mai) wurden die MTV Movie & TV Awards in Los Angeles verliehen. Für eine große Überraschung sorgte dieses Jahr der Horrorfilm "Scream VI", der in der Kategorie "Bester Film" die begehrte Trophäe in Form eines goldenen Popcorn-Bechers abräumte. Damit setzte sich der sechste Teil der Reihe unter anderem gegen "Avatar: The Way of Water", "Black Panther: Wakanda Forever", "Elvis" und "Nope" durch.
"Top Gun: Maverick" ist der Verlierer des Abends
"Scream VI" konnte auch mit der besten Kampfszene überzeugen, die sich Gale Weathers (gespielt von Courteney Cox, 58) und Ghostface im Film lieferten. Als "Bester Schauspieler" wurde Tom Cruise (60) in seiner Rolle als Pilot in der Actionfilm-Fortsetzung "Top Gun: Maverick" geehrt. Doch es war der einzige Preis, den der Streifen von insgesamt sechs Nominierungen mit nach Hause nehmen sollte.
In der Kategorie "Beste Serie" konnte "The Last of Us" überzeugen. Auch das "Bestes Duo" ging an die beliebte Produktion, genauer gesagt an Pedro Pascal (48) und Bella Ramsey (19). Pascal wurde zudem als "Bester Held" geehrt. Jenna Ortega (20) wurde für ihre Darbietung in der Netflix-Serie "Wednesday" ausgezeichnet - in der Kategorie "Beste Darbietung in einer Serie". "Stranger Things" gewann zwei Preise: Joseph Quinn (29) in der Kategorie "Beste Durchbruch-Darbietung" sowie insgesamt als "Bestes Team".
Weitere Awards gingen an Adam Sandler (56), er hatte die "Beste Darbietung in einer Komödie" in "Murder Mystery 2", Elizabeth Olsen (34) wurde für "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" als "Beste Bösewichtin" geehrt. "Selena Gomez: My Mind & Me" ist die "Beste Musik-Dokumentation", die "Beste Doku-Reality-Serie" ist "The Kardashians".
Drew Barrymore gewann trotz Absage
Der beste Kuss kam von Madison Bailey (24) und Rudy Pankow (24) in "Outer Banks". Jennifer Coolidge (61) erhielt den "Comic Genius Award" sowie den Preis für die beängstigende Darbietung in "The White Lotus". "RuPaul's Drag Race: All-Stars" wurde zur "Besten Wettkampf-Show" auserwählt, während der Preis für den besten musikalischen Moment an "Purple Hearts" für "Come Back Home" ging. Taylor Swift (33) lieferte mit "Carolina" den "Besten Song". Drew Barrymore (48) wurde zur besten Moderatorin gekürt und nahm den Preis per Video entgegen. Eigentlich sollte die Schauspielerin die Moderation der Show übernehmen, doch sie trat kurzfristig zurück.
Barrymore solidarisiert sich mit diesem Schritt mit den streikenden Autoren der Writers Guild (WGA). Tausende Autoren legen aktuell ihre Arbeit nieder, weil die großen Filmstudios und Streaming-Plattformen ihre Forderungen nach mehr Geld nicht erfüllt haben. Eigentlich sollte die Preisverleihung am Sonntag live ausgestrahlt werden, allerdings wurde kurz zuvor bekannt gegeben, dass der Sender aufgrund des Streiks ein vorab aufgezeichnetes Special ausstrahlen würde. Zudem wurde auf einen roten Teppich verzichtet. Barrymore trat schließlich in einem voraufgezeichneten Eröffnungseinspieler auf, wie unter anderem "The Hollywoodreporter" berichtet.