Eine erschütternde Nachricht: Die belgische Polizei meldete am Samstag, dem 26. Januar, das Verschwinden einer Mutter (oft verschwinden auch Teenager:innen unter mysteriösen Umständen). Doch eine Information lässt aufhorchen: Die junge Frau verschwand vor 14 Jahren, und erst jetzt wurde eine Fahndung nach ihr eingeleitet. Der Grund ist simpel: Niemand hat jemals die Behörden über ihr Verschwinden informiert, nicht einmal ihr Partner. Heidi de Schepper, 2010 erst 26 Jahre alt, Mutter von drei Kindern und aus der Region Antwerpen stammend, verschwand von einem Tag auf den anderen und gab seither kein Lebenszeichen mehr von sich.
Von einem Tag auf den anderen kein Lebenszeichen mehr
Ein Verschwinden (ein Schicksal, das auch Menschen in Deutschland betrifft), das als besorgniserregend eingestuft wird, aber erst jetzt von den belgischen Medien aufgegriffen wurde. "Sie scheint eine präsente und liebevolle Mutter gewesen zu sein, was ihr plötzliches Verschwinden sehr merkwürdig macht", erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Antwerpen, Kristof Aerts. Den vorliegenden Informationen zufolge lebte Heidi mit ihrem Partner und ihren damals noch sehr kleinen Kindern zusammen.
Dennoch wurde weder von ihrem Partner noch von ihrer Familie jemals Alarm geschlagen. Laut den gesammelten Informationen soll sich die junge Frau "von ihrer Familie isoliert" haben und in ihrer Gemeinde nur wenige bis gar keine engen Kontakte gehabt haben. Die einzigen Aussagen ihres Partners gegenüber den Ermittler:innen waren, dass "Heidi plötzlich von einem Tag auf den anderen verschwunden sei" und "alle ihre Sachen ebenfalls verschwunden waren".
Das beunruhigende Schweigen wirft viele Fragen auf. Warum hat er nicht früher reagiert? Warum hat er das Verschwinden von Heidi nicht gemeldet? Das Fehlen einer sofortigen Meldung hat die Verwirrung und die Zweifel an den Umständen ihres Verschwindens nur verstärkt. Auch ihr Umfeld scheint überrascht gewesen zu sein, als ob niemand außer ihrem Partner das Fehlen der jungen Frau bemerkt hätte. Es bleibt ein Rätsel, das weiterhin ungelöst ist.
Polizei durch einen Freund alarmiert
Neueste Informationen deuten darauf hin, dass die Polizei sich im vergangenen Jahr mit diesem Fall beschäftigte, nachdem ein Freund der jungen Frau versucht hatte, wieder Kontakt zu ihr aufzunehmen. Als er jedoch feststellte, dass es keine Möglichkeit gab, sie zu erreichen, begann er sich Sorgen zu machen. "Hat sie anderswo ein neues Leben begonnen? Handelt es sich um einen verzweifelten Akt? Oder könnte ein Verbrechen dahinterstecken? Wir schließen keine Möglichkeit aus", erklärte Kristof Aerts weiter.
Die Behörden gehen nun mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit, um so viele Hinweise wie möglich zu sammeln. Durch die Veröffentlichung des Falls hoffen sie, dass sich jemand meldet – ein Zeuge oder eine Zeugin, ein:e Bekannte:r oder sogar ein Familienmitglied eines Freundes oder einer Freundin von Heidi – und eine entscheidende Information liefert, um dieses Rätsel zu lösen. Die Ermittler:innen sind überzeugt, dass der Schlüssel für Fortschritte in der Untersuchung möglicherweise in den Aussagen von Personen aus Heidis Umfeld oder der Gemeinde liegt.
Um die Ermittlung voranzutreiben, wurde eine kostenlose Notrufnummer sowie ein Online-Formular auf der Website der föderalen Polizei eingerichtet, um möglichst viele Hinweise von Zeug:innen zu sammeln. Die zentrale Frage bleibt jedoch weiterhin unbeantwortet: Hat Heidi bewusst beschlossen, zu verschwinden, oder wurde sie Opfer eines Verbrechens?
Die Ermittler:innen schließen derzeit keine Möglichkeit aus und setzen ihre Arbeit fort, um alle relevanten Informationen zusammenzutragen. Das Verschwinden dieser Mutter wirft viele Fragen auf, doch die Behörden zeigen sich entschlossen, diesen Fall zu lösen und Heidi de Schepper sowie ihren drei Kindern, die weiterhin auf Antworten warten, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
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Verwendete Quellen:
Police Fédérale
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich