Die Beschreibung der Serie Love Island hört sich nach viel Spaß und Unbekümmertheit an: "Liebeshungrige Singles verbringen den Sommer in einer Villa auf Love Island." Der Ruhm, der den Reality Stars zuteil wird, hat allerdings auch seine Schattenseiten. Viele der Ex-Teilnehmer zahlen für den neu gewonnenen Bekanntheitsgrad einen hohen Preis.
Love Island-Teilnehmer nehmen sich das Leben
In der britischen Ausgabe von Love Island taucht Mike Thalassitis 2017 das erste Mal auf der Bildfläche auf. "Ich bin der griechische Gott, auf den die Mädels gewartet haben", sagt der damals 24-Jährige, bevor er in die Villa zieht - jetzt wird er tot im Wald aufgefunden, wie t-online berichtet. Der 26-Jährige habe sich selbst das Leben genommen. Erst wenige Monate vorher setzt sich Sophia Gradon ebenfalls ihrem Leben ein Ende. Die 32-Jährige war Teilnehmerin der zweiten Staffel von Love Island.
Love Island an den Selbstmorden schuld?
Die Show wird nun aufgrund der Vorfälle scharf kritisiert, vor allem von ehemaligen Teilnehmern. "Hoffentlich werden Reality Shows in Zukunft mehr helfen mit den Konsequenzen, die es hat, wenn man an so einem Format teilnimmt. Ich kann sagen, dass das bei mir nicht passiert ist, obwohl es viele gebraucht hätten. Leben verändern sich über Nacht und niemand kann sich mental darauf einstellen", erklärt Kady McDermott. Auch Ex-Teilnehmerin Malin Andersson appelliert an die Macher der Sendung: "Wacht auf, Love Island!" Die 26-Jährige hat einen Monat nach der Geburt ihr Neugeborenes verloren: "Ich habe Blumen von den Produzenten bekommen als meine Tochter gestorben ist. Keinen verdammten Anruf, keine Unterstützung, keine Hilfe." Wenn die traurigen Nachrichten und die Appelle der Ex-Teilnehmer die Macher der Serie nicht wachrütteln, sollten sich interessierte Singles vielleicht dreimal überlegen, ob eine eventuelle Teilnahme so viel Kummer und Leid wirklich wert ist.